Bild des Monats, Oktober 2014
Was dachten Gerhard Anschütz und Max Weber zum Beispiel?
Tagung und Ausstellung im Universitätsarchiv: Heidelberger Professoren und der Erste Weltkrieg
Wie standen Heidelberger Professoren dem Ersten Weltkrieg gegenüber? Wie änderte sich ihre Haltung im Laufe der Kriegsjahre? Rechts im Bild Gerhard Anschütz, links Max Weber – zwei herausragende Intellektuelle, die das Geistesleben nicht nur der Alten Welt nachhaltig prägten.
Die Universität Heidelberg gedenkt des Kriegsbeginns 1914 mit einer Tagung im Universitätsarchiv, die in Form eines Abendvortrags am 6. November mit einem Überblick über „Die Universität Heidelberg zur Zeit des Ersten Weltkriegs" beginnt. Mit ihm wird gleichzeitig die Wander-Ausstellung „Heimatfront. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in der Metropolregion Rhein Neckar (1914-1924)" im Foyer des Universitätsarchivs eröffnet.
Nach dieser institutionengeschichtlichen und regionalen Einordnung folgt am 7. November eine Einführung in die Thematik „Professoren im Ersten Weltkrieg", der sich die Vorträge über die – sich auch wandelnde – Haltung bedeutender Vertreter der Heidelberger Professorenschaft im Verlauf des Krieges anschließen. Bei der Auswahl wurde darauf Wert gelegt, prominente Vertreter aus möglichst verschiedenen Fachrichtungen zu präsentieren, von denen sich prägnante Zeugnisse aus der Weltkriegszeit erhalten haben. Zugleich konnten Wissenschaftler gewonnen werden, die – wie im Falle von Karl Jaspers, Ernst Troeltsch und Max Weber – an Gesamtausgaben arbeiten und so aus aktuell erschlossenen Quellen berichten können.
Copyright: Universitätsarchiv Heidelberg
Signatur Gerhard Anschütz: UAH Pos I 00046
Foto: Robert Herbst, Heidelberg
Jahr unbekannt
Signatur Max Weber: UAH Pos I 03219
Fotograf und Jahr unbekannt