Aus Drei mach Eins:
Das Haus der Generationen in Halle
Was entsteht, wenn eine Montessori Grundschule, ein Familienkompetenzzentrum und ein Altenpflegeheim beschließen zusammenzuarbeiten? – Ein Haus der Generationen, wie das auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen in Halle.
Zurzeit erproben v.a. die jüngste und die älteste Generation des Projekts das Miteinander, nämlich die SchülerInnen der Evangelischen Grundschule „Maria Montessori“ und die BewohnerInnen des Altenpflegeheims der Paul-Riebeck-Stiftung. Neben dem wöchentlichen „Treff der Generationen“ trifft man sich u.a. zum gegenseitigen Vorlesen, bei Gesellschaftsspielen und für gemeinsame Sportrunden.
Von Seiten der Grundschule wird die Zusammenarbeit durch zwei Faktoren erleichtert: Zum einen schafft die Freiarbeit der Montessori-Pädagogik Freiraum für persönliches Engagement innerhalb wie außerhalb des Stundenplans und zum andern verfügen die Kinder der integrativen Schule bereits über Erfahrung im Umgang mit körperlichen und geistigen Behinderungen.
Das Altenpflegeheim wiederum, in dem 60 Personen in kleineren Wohngruppen zusammenleben, betreut v.a. Menschen mit Pflegestufe 1 und 2. So sind die meisten BewohnerInnen ausreichend mobil, um sich an den gemeinsamen Aktivitäten zu beteiligen.
Im nächsten Jahr wird auch das Familienkompetenzzentrum verstärkt am Haus der Generationen beteiligt werden. Das Kompetenzzentrum ist ein Angebot der Franckeschen Stiftungen zu Halle. Seine Aufgabe bestehen v.a. in der Beratung von Familien, aber auch in der Vermittlung von familienfreundlichen Dienstleistungen. So wird in Zukunft auch die „mittlere“ Generation in das gemeinsame Haus der Generationen einziehen.