„Ich habe in Heidelberg wesentliche Erfahrungen gesammelt“
Prof. Dr. Massimo Vedovelli, Sprachwissenschaftler, Rektor der Università per Stranieri di Siena (Universität für Ausländer in Siena), Siena/Italien
Wann, wie lange und in welcher Position waren Sie an der Universität Heidelberg?
Ich erhielt ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für zwei Semester im akademischen Jahr 1978-1979.
Warum haben Sie sich für die Ruperto Carola entschieden?
Ich arbeitete damals an einem soziolinguistischen Forschungsprojekt, das untersuchte, wie italienische Gastarbeiter in Deutschland die deutsche Sprache lernen. An der Universität Heidelberg koordinierten die beiden Professoren Wolfgang Klein und Norbert Dittmar eine der führenden Forschungsgruppen auf diesem Gebiet. In den zwei Semestern an der Universität Heidelberg habe ich in diesem Forschungsteam gearbeitet.
Welche Erfahrungen haben Sie in Heidelberg gesammelt?
Während meiner Studienzeit an der Universität Heidelberg habe ich wesentliche Erfahrungen auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forschung gesammelt, vor allem in Bezug auf theoretische und methodische Vorgehensweisen.
Wie ist Ihr weiterer Karriereweg danach verlaufen?
Nach meiner Rückkehr nach Italien habe ich zu dem damals neuen Phänomen der Zuwanderung von Immigranten nach Italien geforscht. Ich war Forscher an den Universitäten von Calabria und Rom, später wurde ich Professor an der Universität von Pavia und der Universität für Ausländer in Siena. Seit 2004 bin ich Rektor der Universität für Ausländer in Siena.
Empfehlen Sie einen Forschungsaufenthalt an der Ruperto Carola an Ihre Studierenden beziehungsweise innerhalb Ihres wissenschaftlichen Netzwerks?
Ja, natürlich! Ich hoffe, dass italienische Studenten meiner Universität Studienzeiten an der Ruperto Carola verbringen können, vor allem innerhalb der Erasmus-Austausch-Projekte.