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Weitere drei ERC Grants für Heidelberg

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat erneut hochdotierte Förderungen in Höhe von insgesamt rund fünfeinhalb Millionen Euro an Wissenschaftler der Universität Heidelberg vergeben. Der Biochemiker Prof. Dr. Ed Hurt erhält für ein Vorhaben, das sich mit der Entstehung von Ribosomen beschäftigt, einen ERC Advanced Grant für Spitzenforscher in Europa. Ebenfalls mit einem ERC Advanced Grant wird ein Forschungsprojekt des Molekularbiologen Prof. Dr. Bernd Bukau zur Entstehung von Proteinen in Zellen gefördert. Den Advanced Grant vergibt der ERC an etablierte Spitzenforscher, die mit risikoreichen Forschungsvorhaben in ihren jeweiligen Bereichen neue Wege beschreiten. Mit einem ERC Starting Grant für exzellente Nachwuchsforscher wird ein Vorhaben der Physikerin Prof. Dr. Yana Vaynzof ausgezeichnet, das sich mit dem Bereich der Physik kondensierter Materie beschäftigt. Alle drei Forschungsvorhaben werden vom ERC über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert.

Prof. Dr. Selim Jochim

Foto: Schwerdt

Prof. Dr. Ed Hurt

Ed Hurt lehrt und forscht am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg (BZH). Sein Wissenschaftlerteam will in dem Projekt „Encapsulated Eukaryotic Ribosome Assembly“ die Prozesse untersuchen, die in der Anfangsphase der Herstellung von Ribosomen, der Protein-Fabriken der Zellen, ablaufen und noch weitgehend unerforscht sind. Für die Forschungsarbeiten, die 2018 beginnen sollen, stellt der ERC rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Ergebnisse sollen zu einem besseren Verständnis von Ribosomopathien beitragen – Krankheiten, die durch Fehler bei der Ribosomen-Entstehung verursacht werden.

Prof. Dr. Selim Jochim

Foto: Schwerdt

Prof. Dr. Bernd Bukau

Bernd Bukau ist Direktor des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) und forscht zugleich am Deutschen Krebs­for­schungs­zen­trum (DKFZ). In dem Forschungsprojekt „TransFold – Molecular Biology of Nascent Chains: Co-translational Folding and Assembly of Proteins in Eukaryotes“ befassen sich Prof. Bukau und sein Team mit den Prozessen der Proteinfaltung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine Zelle neu hergestellte Aminosäureketten mit hoher Effizienz in funktionsfähige Proteine und Proteinkomplexe mit dreidimensionaler Struktur „falten“ kann. Für die Forschungsarbeiten, die im Sommer 2017 beginnen, stehen rund 2,1 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Margot Becke
Prof. Dr. Yana Vaynzof

Yana Vaynzof ist Juniorprofessorin am Kirchhoff-Institut für Physik und Mitglied des Centre for Advanced Materials der Universität Heidelberg. In ihrem vom ERC mit Mitteln in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro geförderten Projekt „Revealing the electronic energy landscape of multi-layered optoelectronic devices“ (ENERGYMAPS) werden sich Prof. Vaynzof und ihr Team mit einer lange bestehenden Frage im Bereich der lösungsprozessierten Optoelektronik beschäftigen: Wie gleichen sich die Energieniveaus in mehrschichtigen Bauteilen einander an? Das Forschungsprojekt läuft im September 2017 an.

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Letzte Änderung: 20.07.2017
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