Allianz gegen COVID-19
Die Virus- und Krankheitsbekämpfung, der Nachweis der Infektion ebenso wie die Frage nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft werden an der Universität Heidelberg aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven bearbeitet. Um den Kampf gegen das Coronavirus und COVID-19 in einer gemeinsamen Allianz voranzutreiben, haben sich Wissenschaftler*innen der Ruperto Carola mit außeruniversitären Partnern zur Forschungs- und Entwicklungs-Taskforce fightCOVID@Heidelberg zusammengeschlossen. Die Taskforce stützt sich auf ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk, das die lebenswissenschaftliche und medizinische Grundlagenforschung in seiner ganzen Breite verbindet und eine Brücke zur klinischen Anwendung schlägt.
Standortübergreifend haben Wissenschaftler*innen der vier Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm eine COVID-19-Kinder-Studie zu aktuellen oder bereits überstandenen SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern und jeweils einem Elternteil durchgeführt. In einem Anschlussprojekt wird nun die Übertragung von COVID-19 in Haushalten mit Kindern und Jugendlichen untersucht. Dabei geht es um die Frage, wie sich das Coronavirus ausbreitet, wenn mindestens eine Person damit infiziert war.
Wie die Bevölkerung die Anti-Corona-Maßnahmen wahrnimmt und damit umgeht, war Thema einer online durchgeführten, nach Geschlecht, Alter und Bildung bevölkerungsrepräsentativen Befragung mit rund 1.300 Teilnehmer*innen. Sie ist Teil eines interdisziplinären Projektes am Marsilius-Kolleg der Ruperto Carola, das sich dem Thema „Gesellschaftliche Selbstermächtigung“ widmet. Erste Befragungsergebnisse wurden bereits vorgestellt. Mit den gesellschaftlichen Folgen einer bisher so nicht gekannten Ausnahmesituation der Corona-Pandemie befassen sich mehrere Einzelstudien an der Universität Heidelberg, insbesondere in der Psychologie. Darin geht es unter anderem um Stressfaktoren und Belastungen in verschiedenen Berufsgruppen wie der Polizei, um Fragen der Emotionsregulation in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und „social distancing“ oder um die Veränderungen in der Arbeitswelt mit Homeoffice und improvisierten digitalen Arbeitsprozessen.
Die einzelnen Studien werden auf einer Übersichtsseite vorgestellt: Im Kampf gegen Coronavirus und COVID-19
