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Ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Qualität von Lehre und
Forschung an einer Universität wie auch für deren Internationalität ist
die Anzahl ausländischer Gastwissenschaftler/innen. Im Berichtszeitraum
registrierten das Akademische Auslandsamt und die Verwaltung
der Universitätsgästehäuser insgesamt 205 ausländische
Gastwissenschaftler/innen aus 45 verschiedenen Staaten. Außerdem
hielten sich an sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen in
Heidelberg wie dem DKFZ, den Max-Planck-Instituten und dem EMBL
360 internationale Gastwissenschaftler/innen auf. Ca. 50 v.H. erhielten
eine finanzielle Förderung aus deutschen oder europäischen Mitteln.
Die Mehrzahl der Gastwissenschaftler/innen kam aus folgenden Ländern:
USA, Russische Föderation, Japan, VR China, Italien und Frankreich.
Hinsichtlich der Aufteilung auf die Fächer überwogen die
Naturwissenschaften und die Medizin. Bei den Geisteswissenschaften
waren die Gastwissenschaftler/innen am Wissenschaftlich-
Theologischen Seminar und am Philosophischen Seminar am
stärksten vertreten, gefolgt von den Philologen. Zwei Drittel der
Gastwissenschaftler/innen blieb für ein Jahr in Heidelberg, die
übrigen entschieden sich für Forschungsaufenthalte von vorzugsweise
einem bis drei Monaten.
Die Attraktivität der Universität Heidelberg belegt auch die soeben
veröffentlichte Rangliste der Alexander von Humboldt-Stiftung zur
Verteilung der von ihr geförderten ausländischen Gastwissenschaftler
auf Deutsche Forschungseinrichtungen. In dem Erhebungszeitraum
1997 bis 2001 belegt die Universität Heidelberg nach absoluten
Zahlen den vierten Platz (nach der TU München, der LMU München
und der FU Berlin), gewichtet nach der Anzahl von C 4- und C 3-
Professuren sogar den dritten Platz (nach der TU München und der
Universität Ulm).
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