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Startseite > Rechenschaftsbericht 2001/2002 > Inhalt > VIII. Internationale Beziehungen >

6. Partnerschaften
 
        Im Zuge der gesamteuropäischen Annäherung ist die Stärkung der Beziehungen zu den Hochschulen in Mittel- und Osteuropa besonders wichtig. Fünf der insgesamt 14 Partnerhochschulen der Universität Heidelberg befinden sich in dieser Region: Die Universität Heidelberg hat hier bereits frühzeitig einen Schwerpunkt gelegt.

Ziel der Partnerschaftspolitik ist auch und gerade die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Deshalb werden die Partneruniversitäten verstärkt in Mobilitäts- und Stipendienprogramme eingebunden, um so dem wissenschaftlichen Nachwuchs schon frühzeitig die Chance zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln. Durchschnittlich werden pro Jahr 100 Personen im Rahmen der „Ostpartnerschaften“ gefördert.

„Schule des Deutschen Rechts“ Beispiel für gelungene Zusammen-
arbeit mit den Hochschulen in Mittel- und Osteuropa
  Als herausragendes Beispiel einer für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaft sei hier die „Schule des Deutschen Rechts“ in Krakau erwähnt. Diese erfolgreiche Kooperation führte zur Einrichtung eines Europäischen Graduiertenkollegs, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Je 15 polnische und deutsche Graduierte werden hier in einem grenzüberschreitenden Promotionsprogramm betreut.

Ausdruck der langjährigen Partnerschaft mit der Eötvös-Lorand- Universität Budapest war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Ferenc Mádl, den Staatspräsidenten der Republik Ungarn, am 20. Juli 2001 in Heidelberg. Der zwanzigste „Geburtstag“ dieser Partnerschaft wird im Rahmen der Jahresfeier 2002 feierlich gewürdigt werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Prag und Heidelberg enthält alle Elemente einer lebendigen Partnerschaft: gemeinsame Lehrveranstaltungen, Austausch von Dozenten und Studierenden sowie gemeinsame Symposien und Kolloquien, die auch in diesem Jahr von beiden Seiten aktiv gestaltet wurden. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft wurden Vertreter der Universität Heidelberg zu einem Sinologie-Symposium nach Prag eingeladen. Neben den Fachvertretern gehörten der Delegation auch der Rektor, die Kanzlerin sowie der Partnerschaftsbeauftragte an.

In der Partnerschaft mit der Hebräischen Universität Jerusalem wurde neben dem Austausch von Studierenden und Kurzbesuchen von Wissenschaftlern als neue Form der Zusammenarbeit ein Workshop im Bereich Molekulare Zellbiologie konzipiert, an dem je zehn Nachwuchswissenschaftler beider Universitäten teilnehmen und ihre Forschungsergebnisse präsentieren mit dem Ziel, neue wissenschaftliche Kooperationen zu etablieren. Der erste Workshop hat im Mai dieses Jahres in Heidelberg stattgefunden.

Die Zusammenarbeit mit Montpellier wurde in bewährter Weise fortgesetzt. Zu den „Montpellier-Tagen“ in Heidelberg reiste eine Delegation von 19 Personen der Partneruniversitäten an. Auch die gemeinsamen Seminare der Juristen und Theologen wurden erfolgreich weitergeführt.

Neben den Aktivitäten im Fach Physikalische Chemie, die im Rahmen des DAAD-Programms PROBRAL gefördert werden, reisten zwei Vertreter der Juristischen Fakultät zu Gastvorträgen an die Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Porto Alegre.

Die Aktivitäten mit den vier chinesischen Partneruniversitäten sind in bewährter Weise und in Übereinstimmung mit den jeweiligen Arbeitsprogrammen fortgesetzt worden. Gleichzeitig zeichnet sich jedoch ab, dass die dynamische wirtschaftliche Entwicklung des Landes und die innerchinesischen Reformen im Bildungswesen auch Auswirkungen auf die Kooperation mit der Universität Heidelberg haben. So ist das Berichtsjahr gekennzeichnet von einer Phase der Evaluation der aus den achtziger Jahren stammenden Partnerschaftsvereinbarungen und der Suche nach neuen Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit.

Hemmend für die Entwicklung der Aktivitäten innerhalb der Partnerschaften sind die eingeschränkten Möglichkeiten kostengünstiger Unterbringung in Heidelberg. Das Gästehaus der Rechenschaftsbericht des Rektorats 2001/2002 Universität ist über weite Strecken des Jahres ausgebucht, die Unterbringung in Hotels übersteigt die im Programm zur Verfügung stehenden Mittel. Die Unterbringungssituation in Heidelberg ist inzwischen so prekär, dass geplante Aufenthalte von Gastwissenschaftlern verschoben oder in Frage gestellt werden müssen.




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