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Leben und Lernen in Heidelberg

Auswahlverfahren


Die Universit�t Heidelberg hat f�r Studienbewerber und Studierende eine ausgesprochen hohe Attraktivit�t. Die Zahl der Bewerber �bertrifft bei weitem die Zahl der zur Verf�gung stehenden Studienpl�tze. Die Auswahl der geeigneten Studierenden spielt damit f�r die Universit�t eine ganz zentrale Rolle.

Die Auswahlverfahren binden in der Zentralen Universit�tsverwaltung und in den Fakult�ten sehr viele Ressourcen. Da in vielen Studieng�ngen die bundesweiten Zulassungsbeschr�nkungen ge�ndert wurden, hat sich die Anzahl der Auswahlverfahren an der Universit�t weiter erh�ht. W�hrend bislang beispielsweise alle Studienpl�tze f�r das Studium der Medizin und der Zahnmedizin von der Zentralen Vergabestelle f�r Studienpl�tze (ZVS) zugewiesen wurden, werden seit dem Wintersemester 2005/2006 nur noch 20 Prozent der Studienpl�tze an Abiturbeste sowie 20 Prozent an Bewerber nach Wartezeit von der ZVS vergeben, w�hrend 60 Prozent �ber das Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben werden.

Entwicklung der Studierendenzahlen und der Neuimmatrikulationen
Entwicklung der Studierendenzahlen und der Neuimmatrikulationen

Die Praxis auch und insbesondere in der Universit�t Heidelberg zeigt, dass sich der hohe Aufwand der Durchf�hrung von Auswahlverfahren lohnt. Vor allem mit Eignungsfeststellungsverfahren k�nnen sehr gut geeignete und besonders motivierte Studierende gewonnen werden. Die so ausgew�hlten Studierenden brechen im Durchschnitt auch deutlich seltener ihr Studium ab als ihre Kommilitonen in F�chern ohne Auswahlverfahren. Dies erlaubt eine vorsichtige Schlussfolgerung: Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren beeinflussen tendenziell positiv den Entscheidungsprozess der Studieninteressierten. Deshalb wird das Rektorat auch k�nftig seine Linie verfolgen, die Professoren in pers�nliche Begegnungen mit den Bewerbern einzubinden. Der Beitrag zur Entstehung und St�rkung einer corporate identity zwischen allen Universit�tsangeh�rigen lohnt den Mehraufwand nach Einsch�tzung des Rektorats allemal. Dies wird sich darum bem�hen, engagierten Fakult�ten durch Bereitstellung zus�tzlicher Anschubressourcen zu helfen.

H�rsaal

Einen Wermutstropfen hat die Durchf�hrung von Auswahlverfahren freilich: Da nicht alle ausgew�hlten Bewerber ihren Studienplatz annehmen, muss eine nicht unbetr�chtliche Anzahl an Bewerbern nachtr�glich zugelassen werden. Ursache hierf�r ist eine Entwicklung, die an vielen Universit�ten zu beobachten ist: Da der Ausgang des Verfahrens f�r die Bewerber unsicher ist, bewerben sie sich mit zum Teil unterschiedlichen F�chern an unterschiedlichen Standorten. Die Universit�t Heidelberg fordert deshalb seit langem, dass f�r alle Auswahlverfahren kostendeckende Geb�hren erhoben werden d�rfen.

Seminarraum

Beispiele f�r neue Entwicklungen in der Lehre an den medizinischen Fakult�ten:

Mit der neuen Approbationsordnung f�r �rzte wird die Ausbildungsqualit�t durch eine engere Verzahnung von theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalten, dem fr�hzeitigen Einsatz von patientenbezogenem, problemorientiertem Lernen sowie eine Verringerung der Gruppengr��en beim Unterricht am Krankenbett verbessert.

2005 absolvierten die ersten Studierenden, die vollst�ndig Heicumed, das mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnete neue Curriculum der Medizinischen Fakult�t Heidelberg, durchlaufen haben, den ersten Abschnitt der �rztlichen Pr�fung. Ein Vergleich der Ergebnisse der Heidelberger Studierenden mit anderen Pr�flingen geben dem Konzept recht: Neben der Tatsache, dass in Heidelberg im Vergleich zu anderen baden-w�rttembergischen Universit�ten der h�chste Anteil an Studierenden zum ersten Abschnitt der �rztlichen Pr�fung gef�hrt werden konnte, verbesserte sich auch der Rangplatz Heidelbergs. Wesentlicher Reformschritt der neuen �AppO ist eine Neugliederung des Pr�fungswesens mit einer Reduzierung der Zahl der staatlichen Pr�fungen von fr�her vier auf zwei und einer st�rkeren Gewichtung der m�ndlich-praktischen Pr�fungen bei gleichzeitiger Reduzierung der schriftlichen Multiple-Choice-Pr�fungen.

Mit Heicumed hat die Medizinische Fakult�t Heidelberg ein nach strukturellen, inhaltlichen und lerndidaktischen Gesichtspunkten neues klinisches Lehrkonzept umgesetzt. Zusammen mit namhaften Partnern aus dem In- und Ausland wurde hierf�r ein anspruchsvolles medizindidaktisches Schulungskonzept f�r die Weiterbildung der Lehrenden erarbeitet. Eine weitergehende Professionalisierung der Dozenten wird durch das Angebot eines zweij�hrigen berufsbegleitenden Aufbaustudiengang "Master of Medical Education (MME)" f�r F�hrungspersonen angestrebt.

Einen vergleichbaren Erfolg erhofft sich die Medizinische Fakult�t Mannheim mit ihrem neuen Modellstudiengang "MaReCum", der Studierenden ab Oktober 2006 offen stehen soll. Die praktische Ausbildung steht im Mittelpunkt des neuen Curriculums. Daneben sollen sich Studierende f�r einen wissenschaftlichen Schwerpunkt oder eine Master-Qualifikation entscheiden k�nnen.


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