Das in der deutschen Universitätslandschaft viel beachtete Strukturreformprojekt IMPULSE hat das Profil der Ruprecht-Karls-Universität dauerhaft geprägt. Die Verankerung der dezentralen Ressourcenverantwortung auf der sach- und forschungsnahen Ebene der wissenschaftlichen Einrichtungen und die angestoßene inneruniversitäre Vernetzung der Wissenschaftler durch Neugründungen und Fusionen von wissenschaftlichen Einrichtungen haben das Gesicht der Ruprecht-Karls-Universität bleibend verändert. Die auf leistungs- und belastungsorientierten Kriterien sowie auf Basis der mittelfristigen wissenschaftlichen Entwicklungsplanung der Einrichtungen gründende Ressourcenvergabe setzt bereits die Forderungen des neuen Landeshochschulgesetzes um. Das IMPULSE-Projekt wird also nachhaltig wirken, moderne Strukturen fördern und der Universität ein hochschuladäquates Controlling-Instrumentarium zur Verfügung stellen.
Die Budgetverhandlungen des Rektorats mit den wissenschaftlichen Einrichtungen schreiten weiter voran. Es ist absehbar, dass das Rektorat im Jahr 2006 mit den letzten noch nicht verhandelten wissenschaftlichen Einrichtungen Gespräche führen wird. Seit Beginn der Budgetverhandlungsgespräche des Rektorats Anfang des Jahres 2003 werden dann Gespräche mit den Professoren, Nachwuchswissenschaftlern und Studierenden von mehr als 50 Instituten, Seminaren und interdisziplinären Zentren geführt worden sein. Die gewonnenen Erfahrungen und die in den Ziel- und Budgetvereinbarungen getroffenen Festlegungen können in die ab 2007 anstehenden Verhandlungen über Hochschulverträge und Zielvereinbarungen mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zielführend eingebracht werden.
Die Förderung des IMPULSE-Projekts durch die Volkswagen-Stiftung mit insgesamt 2,6 Mio. € ist im Mai 2005 ausgelaufen. Im Anschluss an die Präsentation des IMPULSE-Abschlussberichtes bei der Volkswagen-Stiftung wurde im April ein hochrangiges Symposium veranstaltet, zu dessen Erfolg neben Bundesministerin Edelgard Bulmahn Rektorats-/ Präsidiumsmitglieder anderer Universitäten und erfahrene Praktiker verschiedener europäischer Spitzenuniversitäten beitrugen. Der Symposiumsbericht erzielte insbesondere auch in den Reihen der baden-württembergischen Landespolitik erhebliche Beachtung und verdeutlicht damit die Bedeutung dieses Projekts. (Der Bericht kann im Internet abgerufen werden).
Impulse-Symposium: Bundesministerin a. D. Bulmahn im Gespräch mit Rektor Hommelhoff |