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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rektorat
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Vorwort des Rektors

Peter HommelhoffKreative Unruhe und Aufbruchstimmung prägten die Ruperto Carola im vergangenen Jahr. In Umsetzung der Vorgaben aus dem Strategiepapier haben die drei Leitungsorgane der Universität die Weichen in Richtung Zukunft gestellt: Für die Wirtschaftswissenschaften konnte sich das Rektorat zusammen mit dem Senat und dem Universitätsrat auf das interdisziplinär ausgerichtete Konzept der "Integrierten Wirtschaftswissenschaften" unter dem Thema "Politische Ökonomie" verständigen. Nach Überprüfung und Konkretisierung durch eine international besetzte Kommission hofft die Ruperto Carola mit einem eigenständigen und komplementären Profil zur Volks- und Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim in den nächsten Jahren unter die Top-Wirtschaftswissenschaften in Deutschland und Europa vorzurücken.

Für die Geowissenschaften hat die Universität Heidelberg zusammen mit ihrer Karlsruher Schwester eine Kommission gebeten, ertragsversprechende Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Lehre zwischen beiden Universitäten herauszuarbeiten, um die bestehenden Kapazitäten zu optimieren und mögliche Synergien zu nutzen. Beide Universitäten haben mit der Umsetzung des Konzepts eines "Geoverbundes Heidelberg-Karlsruhe" bereits beherzt begonnen.

Im Bereich der Gymnasiallehrerausbildung hat die Universität erste Weichen in Richtung auf ein Zentrum für Lehrerausund -fortbildung gelegt. In der Erkenntnis, dass allein exzellente Lehrer diejenigen Schüler ausbilden können, die für eine international sichtbare Universität unverzichtbar sind, gründet das spezielle Anliegen der Universität, die Qualität der Gymnasiallehrerausbildung nachhaltig zu verbessern.

Und auch für ein weiteres Großprojekt der Universität konnten im zurückliegenden Jahr starke Impulse gesetzt werden: für die Zusammenführung ihrer beiden medizinischen Fakultäten zur einen Hochschulmedizin der Universität Heidelberg. Unter der Voraussetzung, dass am Standort Heidelberg dessen medizin- und lebenswissenschaftliche Forschungspotentiale nicht geschwächt werden, unterstützen alle innerhalb der Universität Verantwortlichen den Wunsch der Mannheimer Kollegen, ein eigenständiges Profil zu entwickeln und zu einer Vollfakultät einschließlich vorklinischer Kapazitäten aufzuwachsen. Die Umsetzung dieses Wunsches, mittlerweile durch die Landesregierung abgesichert, ist eine Herausforderung an die Hochschulautonomie - in Konzept und Detail. Doch nicht zuletzt die Ereignisse des Jahres 2005 haben den Nachweis ermöglicht, dass die Universität Heidelberg in der Lage ist, ihre Autonomie sogar in schwierigen Zeiten tiefgreifender Restrukturierung verantwortlich auszuüben.

Universitätsautonomie setzt vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit aller Verantwortungsträger voraus. Dies hat das Jahr 2005 allen Beteiligten deutlich vor Augen geführt; sie haben getreu dieser Maxime gehandelt. Dafür möchte ich allen hochengagierten Gremienmitgliedern und Mitarbeitern der Universität meinen herzlichen Dank sagen.

Heidelberg, im Mai 2006

Prof. Dr. Dres. h.c. Peter Hommelhoff


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