Der Universit�tsrat hat im Jahr 2005 alle gesetzlichen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen und dabei besonderen Wert darauf gelegt, die Profilbildung der Universit�t Heidelberg weiter voranzubringen. In insgesamt vier Sitzungen wurden die wichtigen Entwicklungen der Universit�t eingehend analysiert, strategische Ziele formuliert und konkrete Verbesserungsvorschl�ge unterbreitet. Der Universit�tsrat konnte in seiner Arbeit stets darauf bauen, vom Rektorat zeitnah, umfassend und transparent informiert zu werden. Insgesamt war die Zusammenarbeit mit dem Rektorat sehr konstruktiv und vertrauensvoll.
Das Verh�ltnis zwischen Senat und Universit�tsrat musste sich nach der �nderung der Zust�ndigkeiten im Landeshochschulgesetz (LHG) neu einspielen. Hierf�r war es sehr hilfreich, dass der Senat im Vorgriff auf die neue Grundordnung der Universit�t Heidelberg einen Ersten und einen Zweiten Sprecher w�hlte. Dadurch konnten die Kommunikation und die Abstimmung zwischen den drei Leitungsgremien Rektorat, Senat und Universit�tsrat deutlich verbessert werden.
Nach der Verabschiedung des Strategiepapiers im Vorjahr hat der Universit�tsrat im Jahr 2005 die schrittweise Umsetzung der 38 Punkte dieses ambitionierten Reform-Programms intensiv begleitet. Im Lenkungsausschuss f�r die Umsetzung des Strategiepapiers war der Universit�tsrat mit vier Mitgliedern vertreten. Die Bewerbung der Universit�t Heidelberg f�r die Exzellenzinitiative des Bundes und der L�nder - eines der herausragenden Ziele des Strategiepapiers - wurde sowohl im Lenkungsausschuss als auch im Universit�tsrat mehrfach sehr intensiv und ausf�hrlich er�rtert.
Bei der Struktur- und Entwicklungsplanung ging es im Jahr 2005 vor allem darum, mit der Sch�rfung des wissenschaftlichen Profils der Universit�t Heidelberg auch die Metropolregion Rhein-Neckar als Wissenschaftsregion zu st�rken. Nachdem sich die urspr�nglichen Pl�ne eines umfassenden F�chertauschs mit der Universit�t Mannheim aus verschiedenen Gr�nden nicht realisieren lie�en, hat der Universit�tsrat die Planungen der Universit�t f�r eine st�rkere Profilabgrenzung insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften unterst�tzt und darauf geachtet, dass die vorgeschlagenen innovativen Konzepte mit der notwendigen Konsequenz umgesetzt werden. Sehr ausf�hrlich hat der Universit�tsrat auch die Neustrukturierung der Medizin der Universit�t Heidelberg diskutiert. Die von beiden medizinischen Fakult�ten getragenen Eckpunkte, die einen Aufwuchs am Standort Mannheim zur Vollfakult�t und eine Zusammenf�hrung der beiden Fakult�ten binnen sechs Jahre unter Beibehaltung der Standorte Heidelberg und Mannheim vorsehen, wurden vom Universit�tsrat mit gro�em Nachdruck unterst�tzt. Bei vielen strategischen Entscheidungen hat sich gezeigt, dass der Aspekt der Kommunikation innerhalb der komplexen Organisation "Universit�t" und auch nach au�en f�r alle Beteiligten eine besondere Herausforderung darstellt. Der Universit�tsrat ermutigt deshalb die Universit�t in ihrem Bem�hen, ihre Kommunikationsstrukturen, -strategien und -prozesse kontinuierlich weiter zu entwickeln.
Im Jahr 2005 fanden zwei Sitzungen des Finanzpr�fungsausschusses statt. Aufgrund der neuen Rechtslage des Landeshochschulgesetzes besch�ftigte sich der Universit�tsrat erstmals auch mit den Jahresabschl�ssen der beiden medizinischen Fakult�ten. Nach eingehenden Beratungen im Finanzpr�fungsausschuss wurden die Abschl�sse der Universit�t, der beiden medizinischen Fakult�ten und des K�rperschaftsverm�gens der Universit�t im September 2005 verabschiedet. Der Ausschuss f�r Lehre des Universit�tsrates tagte zweimal. Wichtigste Themen waren dabei die Umstellung der Studieng�nge auf das neue BA/MA-System, die Akkreditierung von Studieng�ngen sowie die Auswahl von Studierenden.
Aus Sicht des Universit�tsrates wurden im Jahr 2005 wichtige Schritte unternommen, das Profil der Ruperto Carola zu sch�rfen und sie damit im europ�ischen und internationalen Wettbewerb mittel- und langfristig deutlich besser zu positionieren. Die Universit�t befindet sich damit auf einem sehr guten Weg und stellt sich deshalb auch der Exzellenzinitiative des Bundes und der L�nder. Die Arbeit des Universit�tsrates war im Jahr 2005 auch deshalb sehr erfolgreich, weil alle Mitwirkenden im Rektorat, im Senat, in den Fakult�ten und zentralen Einrichtungen sowie in der Administration sich f�r eine gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Sache engagiert haben. Hierf�r m�chte der Universit�tsrat allen Beteiligten seinen besonderen Dank aussprechen.
Heidelberg, im Mai 2006