Wirtschaft und Wissensaustausch
Mit ihrem Zukunftskonzept fördert die Universität Heidelberg ihre Außenbeziehungen zu Wirtschaft und Gesellschaft durch eine Reihe von Maßnahmen zum gegenseitigen Nutzen. Mit dem Konzept „Industry on Campus“ (IoC) geht sie längerfristige Industriekooperationen in der strategisch orientierten Grundlagenforschung ein. Die so entstehenden Synergien ermöglichen einen verbesserten Wissensaustausch zwischen grundlagenorientierter und anwendungsorientierter Forschung.
Industry on Campus ist vor allem in den Natur- und Informationswissenschaften eine erfolgreiche Form der Kooperation: Mit dem „Catalysis Research Laboratory“ (CaRLa) und dem „Heidelberg Collaboratory for Image Processing“ (HCI) bestehen zwei langjährige und bewährte Forschungsverbünde mit der Industrie auf dem Campus der Universität, die im Rahmen des Zukunftskonzepts weiterentwickelt werden.
Catalysis Research Laboratory (CaRLa)
Im Mittelpunkt der Arbeiten am „Catalysis Research Laboratory“ (CaRLa) steht die Grundlagenforschung zur molekularen Katalyse. Das Labor wird gemeinsam mit der BASF als exklusivem Industriepartner betrieben und gilt international als Prototyp einer erfolgreichen Forschungskooperation zwischen Industrie und Universität. [Homepage]
Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI)
Im Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI) arbeitet die Universität strategisch mit mehreren großen und mittelständischen Unternehmen zusammen. Ziel ist es, Lösungen für grundlegende Probleme der Bildverarbeitung zu finden und die gewonnenen Erkenntnisse in Anwendungen zu überführen. Das HCI, das als „Denkfabrik“ für die Bildverarbeitung gilt, ist das einzige Zentrum dieser Art in Deutschland. [Homepage]
Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI)
Das „Centrum für soziale Investitionen und Innovationen“ (CSI) arbeitet in den Rechts- und Sozialwissenschaften mit zahlreichen deutschen und europäischen Partnern zusammen, etwa auf dem Gebiet des Gemeinnützigkeitsrechts. Wissenschaftler am CSI arbeiten an der Analyse von Mustern und den rechtlichen, institutionellen und persönlichen Voraussetzungen für zivilgesellschaftliches Engagement. Das CSI ist in diesem Bereich das einzige von einer Volluniversität getragene, interdisziplinär und international arbeitende Institut in ganz Europa. [Homepage]
Transfersemester
Der Wissensaustausch mit nicht-akademischen Partnern, insbesondere Industriepartnern, Regierungen (auf Landes- und Bundesebene) sowie internationalen Institutionen, soll intensiviert werden. Als neues Instrument werden hierfür ab 2013 vier Transfersemester pro Jahr ausgeschrieben, um die sich in diesen Bereichen engagierte Persönlichkeiten bewerben können. Dies dient insgesamt der gezielten Förderung translationaler Forschungsansätze. Während des Transfersemesters wird die Lehrverpflichtung des geförderten Wissenschaftlers reduziert und die notwendige Lehrvertretung finanziert. Eine Ausschreibung wird auf dieser Seite rechtzeitig veröffentlicht.