Forschungsprojekt
Konfliktforschung in räumlicher Dimension: Ressourcenkonflikt im subsaharischen Afrika
In der politikwissenschaftlichen Konfliktforschung werden Gewaltkonflikte fast ausschließlich auf der Ebene des Nationalstaates analysiert – geographische und lokalpolitische Rahmenbedingungen finden bislang kaum Berücksichtigung. Das vorliegende Projektvorhaben zielt auf eine Integration dieser Konfliktbedingungen, die Erweiterung bisheriger Konfliktmodelle um eine räumliche Perspektive und die Etablierung eines internationalen Forschungsverbundes und Kompetenznetzwerkes. Neue Wege in der Konfliktforschung werden dabei durch neue Analysenansätze und -verfahren beschritten. Das Innovationspotenzial der neuen Modellkonzeptionen liegt vor allem in der besseren Abschätzung von Konfliktverläufen und Konfliktfolgen. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich dabei vor allem auf Ressourcenkonflikte im subsaharischen Afrika und die Rolle geographischer und lokalpolitischer Faktoren im Konfliktverlauf.
Quelle: Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung 2008, S. 7