Kausalität, Kognition und die Konstitution naturwissenschaftlicher Phänomene
Nachwuchsgruppe im Emmy-Noether Programm der DFG
PD Dr. Daniela Bailer-Jones
Aktuelles:Monika Dullsteins Dissertation "Verursachung und kausale Relevanz - Eine Analyse singulärer Kausalaussagen" ist in der Reihe "Perspektiven der Analytischen Philosophie" des mentis-Verlags erschienen. Nähere Informationen finden Sie hier.
Daniela Bailer-Jones Monographie "Scientific Models in Philosophy of Science" ist bei University of Pittsburgh Press erschienen. Nähere Informationen finden Sie hier. |
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Fragestellung des Projekts
Das Projekt behandelt den Begriffs eines natürlichen Phänomens und die Rolle von Kausalität in der menschlichen Kognition. Wie sich ein Phänomen konstituiert, wird anhand einer Fallstudie zur Entdeckung extrasolarer Planeten analysiert. In Fallstudien zeigen sich kausal-mechanistische Erklärungsmuster. Diesen Umstand verbinde ich mit der Tatsache, dass, wie kognitionspsychologische Untersuchungen zeigen, kausale Beziehungen schon in der frühkindlichen Entwicklung eine herausgehobene Rolle spielen. Es stellen sich diesbezüglich folgende Fragen: Ist ein solcher Ansatz geradewegs angeboren? Interpretieren Kleinkinder ihre Umwelt nach den gleichen Prinzipien wie Wissenschaftler? Ist es methodisch akzeptabel, diese Interpretationsweisen von Kindern und von Wissenschaftlern in einen Zusammenhang zu bringen? Eine kausal-mechanistische Interpretationsweise, auch bei eigentlich akausalen oder nicht-mechanischen Prozessen, interpretiere ich zugleich als Indiz und Resultat der Dominanz kausaler Interpretationsmuster innerhalb der menschlichen Kognition.
Hintergrund des Projekts
Bisherige Veranstaltungen
Kontakt: phaenomene at uni-heidelberg.de
Die Gruppe:
- Prof. Dr. Andreas Kemmerling (Projektleiter)
- Jochen Apel (Doktorand)
Ehemalige Mitglieder:
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Monika Dullstein (Postdoc)
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Pavel Radchenko (wissenschaftliche Hilfskraft)
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Cecilia Scorza de Appl(Postdoc)