Wissen und Verstehen in den Geisteswissenschaften heute
Eine Tagung der Hans-Georg Gadamer-Gesellschaft für hermeneutische Philosophie in Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg 12. März 2022, 13:00-19:00 Uhr
im Hegel-Saal des Philosophischen Seminars
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Mit dem Tagungsthema "Wissen und Verstehen in den Geisteswissenschaften heute" knüpft die Gadamer-Gesellschaft an eines der zentralen Theorieanliegen der philosophischen Hermeneutik ihres Namensgebers an. Sie tut dies freilich nicht, um die vielbeachteten und in Teilen anhaltend kontroversen Thesen, Begriffe und Metaphern, die Gadamer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Neubeschreibung der Erkenntnispraxis und Kulturfunktion der historischen Geisteswissenschaften entwickelt hat, paraphrastisch in Erinnerung zu rufen, sondern um die einschlägigen Angebote – man denke an Gadamers Kritik des Methodologismus und Objektivismus in der Theorie der Geisteswissenschaften, an sein Konzept von Wirkungsgeschichte, an seine Erneuerung des Applikationsgedankens in der allgemeinen Hermeneutik, an die Lehrstücke vom Gespräch mit der Überlieferung und der in solchem Gespräch auch unter Bedingungen szientifischer Kontrolle sich ereignenden Horizontverschmelzung – mit Einblicken in die gegenwärtige Situation und die Zukunftsaussichten der historisch-philologischen Disziplinen zu vermitteln – und umgekehrt. Intendiert ist also eine Bestandsaufnahme in sacherschließend kritischem Dialog mit Gadamer.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Martin Avenarius – Ulrich von Bülow – Carsten Dutt – Michael Erler – Bernhard Fischer – Daniel Fulda – Petra Gehring – Nadja Germann – Helmuth Kiesel – Peter König – Annette Kreis – Charles Larmore – Martin Laube – Andreas Maunz – Stefan Rebenich – Gisela Schlüter – Martin Seel – Dieter Teichert – Zlatko Valentic – Andreas Vasilache – David Wellbery – Uwe Justus Wenzel – Rolf Zimmermann.