Heidelberger Förderpreis 2005
Pindar und Europa
Heidelberger Förderpreis für Klassische Philologie erstmals vergeben
Privatdozent Dr. Martin Vöhler erster Preisträger des "Heidelberger Förderpreises für klassisch-philologische Theoriebildung". Zur Preisverleihung spricht der Literaturwissenschaftler und MERKUR-Herausgeber Karl Heinz Bohrer (London/Paris) über das Thema "Literatur oder Wirklichkeit. Die Flucht der Kulturwissenschaft vor der Kunst".
Der erste Preisträger des "Heidelberger Förderpreises für klassisch-philologische Theoriebildung“ ist Privatdozent Dr. Martin Vöhler von der Freien Universität Berlin. Vöhler wird ausgezeichnet für seine Habilitationsschrift "Pindarrezeptionen. Sechs Studien zum Wandel des Pindarverständnisses von Erasmus bis Herder". Das Buch verfolgt die exemplarische Darstellung der gesamteuropäischen Nachwirkung des altgriechischen Lyrikers "als Paradigma verschiedener Diskurse: von der Rhetorik, Theologie und Philosophie bis zur Etymologie, Übersetzungstheorie, Kulturgeschichte, Poetologie und Geschichtsphilosophie". Die Auszeichnung ist eine Stiftung des Heidelberger UNIVERSITÄTSVERLAGES WINTER. Sie umfaßt ein Preisgeld von 1500 Euro sowie die kostenlose Drucklegung in der Heidelberger "Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften". Der geschäftsführende Verlagsleiter Dr. Andreas Barth wird den Preis in Verbindung mit dem Juryvorsitzenden, dem Heidelberger Philologen Jürgen Paul Schwindt, am 2. Dezember 2005 in der Alten Aula der Universität Heidelberg überreichen. Die Festrede hält – für die Jury - der Literaturwissenschaftler und MERKUR-Herausgeber Karl Heinz Bohrer (z. Zt. Stanford University) zum Thema "Literatur oder Wirklichkeit. Die Flucht der Kulturwissenschaft vor der Kunst".
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt
Seminar für Klassische Philologie
Universität Heidelberg
Marstallhof 2-4
69117 Heidelberg
Tel. 06221 54 22 -63 bzw. -55/-65 (Sekr.) oder 54 25 58