Förderpreis für Frank Wittchow
aus: Rhein-Neckar-Zeitung
Donnerstag, 7. Februar 2008, Nr. 32, Seite 5
Förderpreis für Frank Wittchow
Berliner Philologe wird heute in der Alten Aula geehrt
sal. Gut eine Woche vor dem 150. Todestag Friedrich Creuzers am 16. Februar wird heute um 18 Uhr ein Festakt in der Alten Aula die Zweihundertjahrfeiern des Seminars für Klassische Philologie als der ältesten geisteswissenschaftlichen Einrichtung der Universität beschließen. Rektor Professor Bernhard Eitel wird dabei sein, wenn der Berliner Philologe und Kulturwissenschaftler Dr. Frank Wittchow den Heidelberger Förderpreis für klassisch-philologische Theoriebildung entgegennehmen wird. Wittchow studierte Geschichte, Latein und Griechisch an den Universitäten Marburg und Freiburg von 1989 bis 1995, legte dort sein erstes Staatsexamen ab, und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität Berlin im Fach Latein.
Nach Promotion und Habilitation erhielt er im September 2007 die Venia Legendi für Klassische Philologie. Ausgezeichnet wird Wittchow für seine Habilitationsschrift "Ars Romana. List und Improvisation in der augusteischen Literatur". Die Festrede hält heute Renate Lachmann von der Universität Konstanz; sie spricht zum Thema "Die Lehre der Affekte und ihre Rolle im Werk Dostojewskis". Der Jury hatte auch der am 11. Januar verstorbene Doyen der deutschen Mediävistik, Walter Haug, angehört.