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27.11.2010 bis 24.07.2011
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Mit freundlicher Unterstützung von
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THE J. F. COSTOPOULOS FOUNDATION
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In Kooperation mit
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RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG
ZENTRUM FÜR ALTERTUMSWISSENSCHAFTEN
INSTITUT FÜR KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE |
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Die Ausstellung INSELN DER WINDE wird vom 27.11.2010 bis zum 24.07.2011
in der Abguss-Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg gezeigt. |
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Ort: Marstallhof 4 (EG), 69117 Heidelberg (behindertengerechter Zugang über die Hofseite) |
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Öffnungszeiten: So 11–17 Uhr, Di, Do, Fr, Sa 14–17 Uhr, Mi 14–19 Uhr Geschlossen an Montagen sowie in der Weihnachtszeit vom 23.12.2010 – 10.01.2011 und in der Osterzeit vom 21.–25.04.2011 |
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Eintritt: Erwachsene 5 €, Gruppen ab 10 Person je 4 €, Studierende, Rentner, Azubis 2,50 €, Schüler und Kinder frei |
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Führungen: Öffentliche Führungen jeden 1. und 3. Sonntag im Monat 15 Uhr, Erwachsene 4 € plus Eintritt
Termine: 15.5., 22.5., 5.6., 19.6.,3.7. und 17.7.
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Gruppenführungen (ab 10 Personen): Nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten, 4 € pro Person plus Eintritt, Schulklassen pro Schüler 1 € |
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Vorträge: Zum Vortragsprogramm siehe das gesonderte Info-Blatt und die Hinweise auf dieser Homepage |
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Informationen: Antikenmuseum der Universität Heidelberg: Tel. 06221-542512, 542515, Fax 06221-543385 |
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Mail: antikenmuseum@zaw.uni-heidelbeg.de
Web: http://www.klassische-archaeologie.uni-hd.de/einrichtungen/antikenmuseum.html |
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Die Ausstellung INSELN DER WINDE schildert das maritime Leben der ägäischen Inseln in der Bronzezeit. Es ist der Lebensraum verschiedener Kulturen des 3. und 2. Jahrtausends v.Chr., der Kyklader und der Minoer, benannt nach dem mythischen Herrscher Minos auf der Insel Kreta.
“Minos nämlich war der erste, vor dem wir Kunde haben, dass er eine Flotte besaß, das heute hellenische Meer weithin beherrschte und die Kykladen eroberte und meistenteils zuerst besiedelte, wobei er die Karer verdrängte und seine eigenen Söhne als Fürsten einsetzte. Auch von den Seeräubern reinigte er vermutlich das Meer nach Kräften, um seine Einkünfte zu verbessern”.
Mit diesen Worten berichtet der griechische Historiker Thukydides um 400 v.Chr. in seinem Werk Geschichte des Peloponnesischen Krieges vom ungewöhnlichen seefahrenden Volk der Kreter im östlichen Mittelmeer.
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Modell eines minoischen Handelsschiffs, 17. Jh. v. Chr.
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INSELN DER WINDE ist in drei Themenbereiche gegliedert. Am Anfang steht der Lebensraum der Bewohner mit seinen Inseln und dem sie umgebenden Meer. Daran schließt sich die Entwicklung des Schiffbaus mit seinen Materialien und Werkzeugen sowie die Nutzung der Schiffe an. Im dritten Themenbereich werden die landseitigen Einrichtungen der maritimen Kultur und das logistische Umfeld der Schifffahrt dargestellt.
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Modell der Landebucht und Hafenanlage von Kommos, Kreta. Zustand im 17. bis 16. Jh. v. Chr.
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Modell eines minoischen Handelsschiffs, 19. bis 18. Jh. v. Chr.
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Fragment aus dem sogenannten Miniaturfries von Akrotiri mit Steuermann und „Taktschläger“, 17. Jh. v. Chr.
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Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Rekonstruktionen und detaillierte Modelle von Schiffen und Hafenanlagen der Minoer sowie eine umfassende Untersuchung der Seebedingungen in der Ägäischen Bronzezeit. Sie verdeutlichen das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen den Inselgesellschaften der Ägäis zwischen 2800 und 1500 v.Chr. und beleuchten die Hintergründe der erstaunlichen Entwicklung dieser ersten europäischen Hochkultur.
Die Ergebnisse gehen weit über die Visualisierung bereits bekannter Tatsachen hinaus und bieten überraschend neue Erkenntnisse über das ägäische Seewesen vor über 3500 Jahren.
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Genügte den gepaddelten Kykladen-Schiffen des 3. Jahrtausends v.Chr. noch ein einfacher Landungsplatz am Strand, benötigten die Segelschiffe mit weitreichenden Handelskontakten komplexe Hafeneinrichtungen. Die Anlage von Hafenstätten und Hafenstädten erfolgte nach immer wiederkehrenden Mustern, die auf die Geografie und jahreszeitliche Wind- und Wetterverhältnisse Rücksicht nahmen. Dieses hoch entwickelte System minoischer Hafenanlagen wird an zwei Landschaftsmodellen dargestellt. |
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Modell eines Kykladenschiffs und sogenannte Kykladenpfanne mit Darstellung eines solchen Schiffs, Syros, um 2500 v. Chr. |
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Einzigartig sind die über einen Zeitraum von 1600 Jahren entstandenen Darstellungen von Schiffen. In Ton geritzt, in Siegelsteine geschnitten und auf Wände gemalt wurde die komplette Entwicklungslinie des minoischen Schiffbaus überliefert. An Hand von Modellrekonstruktionen wird diese Entwicklung ägäischer Schiffe nachvollziehen: von den Einbäumen der Kyklader bis zum besegelten Handelsschiff der minoischen Kreter mit Einrichtungen zur Verteidigung kostbarer Ladung.
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Abdruck eines mittelminoischen Siegels mit gerudertem Segelschiff, um 2000 v.Chr.
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