11 Gründe, warum es sich lohnt, Klassische Archäologie in Heidelberg zu studieren
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Das Konzept der Heidelberger Bachelorstudiengänge
Unsere Bachelorstudiengänge setzen konsequent die Vorgaben des Bologna-Prozesses um und verknüpfen dabei die Vorteile des neuen Systems mit bewährten Traditionen aus den Magisterstudiengängen. So bleibt für uns die Kombination mit einem zweiten Studienfach ein integraler Bestandteil des Studiums. Damit ermöglichen wir unseren Studierenden innerhalb der Vorgaben der Bachelorrahmenordnung durch individuelle Schwerpunktsetzung ein eigenes Profil zu entwickeln.
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Die personelle Ausstattung und die Vielfalt im Lehrangebot
Das Institut weist eine überdurchschnittlich gute personelle Ausstattung mit drei festen Universitätsprofessoren und drei akademischen Räten im Mittelbau auf. Dies ermöglicht eine besonders breite, prinzipiell alle Themenbereiche des Faches abdeckende Lehre und Forschung. So bilden – anders als an vielen anderen Instituten – neben den Kerngebieten der Klassischen Archäologie auch die minoisch-mykenische und die provinzialrömische Archäologie feste Bestandteile des Lehrprogramms. Darüber hinaus gibt es bei uns regelmäßig die Möglichkeit, Einführungen in das Vermessen und Zeichnen antiker Keramik, in das Arbeiten mit Datenbanken, das digitale Zeichnen und in die Technik der 3D-Modellierung von Gebäuden zu belegen.
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Das Institut verfügt über eine der umfangreichsten Bibliotheken für Klassische Archäologie im deutschsprachigen Raum. Dies bietet allen hier tätigen Archäologen den großen Vorteil, dass die für Studium und weiterführende Forschungen benötigte Literatur quasi ausnahmslos direkt vor Ort zur Verfügung steht und nicht langwierig über Fernleihen beschafft werden muss.
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Die Universitätsbibliothek in Heidelberg betreut im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten, kooperativen Systems der überregionalen Literaturversorgung unter anderem das Sondersammelgebiet Klassische Archäologie. Daher wird so gut wie jede fachbezogene Publikation unabhängig von den Erwerbungen der Institutsbibliothek auch von der UB angeschafft und für den Leihverkehr zur Verfügung gestellt. Benötigte Bücher können also nicht nur bei uns im Institut benutzt, sondern auch in der UB ausgeliehen werden.
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Studien an antiken Originalen und Gipsabgüssen antiker Skulptur bilden für uns einen unverzichtbaren Bestandteil des Studiums der Klassischen Archäologie. Unsere umfangreichen Sammlungen werden aber nicht nur im Rahmen der Lehrveranstaltungen ausgiebig genutzt, es besteht darüber hinaus für fortgeschrittene Studierende auch die Möglichkeit, an den Aktivitäten der Sammlungen teilzunehmen und so z. B. Führungen für eine breite Öffentlichkeit anzubieten oder an der Vorbereitung von Ausstellungsprojekten mitzuwirken. Auf diese Weise sammeln sie erste Erfahrungen in der Museumstätigkeit, die für den späteren beruflichen Werdegang wertvoll sind.
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Die Verwendung der Ersatzmittel für die entfallenen Studiengebühren
Seit dem SoSe 2012 werden in Baden-Württemberg keine Studiengebühren mehr erhoben. Zum Ausgleich wurden von der Landesregierung Ersatzmittel bewilligt. Der auf die einzelnen Institute entfallende Anteil ist derzeit noch nicht bekannt. Die Gelder sollen jedoch in ähnlicher Weise wie im Falle der Studiengebühren ausschließlich für eine Verbesserung der Studienbedingungen eingesetzt werden und weiterhin von einem maßgeblich von den Studierenden besetzten Gremium verwaltet werden. Die Studierenden erfahren also nicht nur genau, wofür diese Gelder eingesetzt werden, sondern sie gestalten die damit finanzierten Aktivitäten des Instituts auch selbst mit. - Unser Institut ist Bestandteil eines größeren Fächerverbundes, des Zentrums für Altertumswissenschaften (ZAW), dem weitere archäologische Fächer sowie die Alte Geschichte angehören. Diese Fächer arbeiten in Lehre und Forschung eng zusammen, unter anderem im Rahmen gemeinsamer Lehrveranstaltungen, die unseren Studierenden einen Blick über den „Tellerrand“ des Faches ermöglichen. Im gemeinsamen Doktorandenkolloquium des ZAW setzt sich diese bewusst geförderte Interdisziplinarität fort.
- Wir legen großen Wert auf eine konsequente Einbindung unserer Studierenden in die Projekte des Instituts, seien es nun Grabungen oder theorieorientierte Vorhaben. Auf diese Weise wollen wir bereits früh im Studienverlauf erste Einblicke in die Organisation und Umsetzung größerer Forschungsvorhaben ermöglichen.
- Wir kooperieren sowohl bei Forschungsvorhaben als auch bei Austauschprogrammen mit verschiedenen internationalen Partnern. Die Studierenden erhalten so z. B. im Rahmen von Vorträgen von Gastwissenschaftlern immer wieder Einblicke in die aktuelle internationale Forschung. Überdies arbeiten wir derzeit am Aufbau eines eigenen Erasmusnetzwerkes mit Universitäten in England, Frankreich, Italien, Griechenland und der Türkei, um zusätzlich zu den im ZAW ohnehin vorhandenen Austauschplätzen weitere zur Verfügung stellen zu können.
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PONS - Das Wechselnetzwerk für Studierende innerhalb Deutschlands
Das Heidelberger Institut für Klassische Archäologie ist Mitglied in einem Verbund von neun Archäologischen Instituten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, studentischen Austausch untereinander zu fördern. Studierenden, die Interesse daran haben, bereits im Rahmen ihres Bachelorstudiums mehr als eine Universität kennen zu lernen, soll die Möglichkeit geboten werden, ohne großen bürokratischen und finanziellen Aufwand für ein Semester an eine der teilnehmenden Universitäten (außer Heidelberg sind das die Universitäten von Bochum, Bonn, Freiburg, Göttingen, Leipzig , Regensburg, Rostock und Tübingen) zu wechseln und dort andere fachliche Schwerpunktgebiete und andere Lehrmeinungen zu erfahren. - Die archäologischen Institute und Forschungseinrichtungen in Europa tragen jährlich ein Fußballturnier um den Winckelmann Cup aus, bei dem es sich um eines der größten studentischen Sportereignisse Europas handelt. Auch das Heidelberger Institut hat seit vielen Jahren ein Team, Zeus-Amok Heidelberg, das sich immer über Verstärkungen freut. Damit bietet sich nicht nur eine Möglichkeit zur sportlichen Betätigung, quasi als Ausgleich zur geistigen Arbeit, sondern auch zum Aufbau von Kontakten, sei es innerhalb des Instituts oder auf dem Turnier zu Studierenden an anderen Instituten.