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Neuer Sammelband
Der nationalsozialistische Völkermord in historischer und gesellschaftspolitischer Perspektive
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Dr. Karola Fings

Forschungsstelle Antiziganismus
 

Funktion/Position

Projektleitung "Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa"

Kontakt

Forschungsstelle Antiziganismus
Hauptstr. 216
69117 Heidelberg

E-Mail:   karola.fings@zegk.uni-heidelberg.de

Zur Person

  • geboren 1962 in Leverkusen
  • verheiratet, ein Kind

Werdegang

  • 2003-07/2020: Wissenschaftliche Angestellte und stellvertretende Direktorin des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Arbeitsschwerpunkte: Publikationen, Ausstellungen, Webprojekte, Forschungsprojekte, Dokumentation, Interviews, Veranstaltungen etc. mit den Themenschwerpunkten Zwangsarbeit, Lager, Sinti und Roma, Opfer der NS-Medizin, NS-Militärjustiz, Jüdische Geschichte, Krieg und Kriegsopfer, Westwall, Kriegserinnerung und Repräsentation; Dienstleistungen für Stadtverwaltung und Bürger*innen; Konzeption und Umsetzung von Denkmalen und Informationstafeln; Gutachten zu erinnerungskulturellen Fragen.

  • 2016-2019: Kuratorin von "Voices of the Victims", einem internationalen Editionsprojekt zur europäischen NS-Verfolgung von Sinti und Roma im Rahmen des digitalen RomArchive.

  • 2008-2010: Mitarbeit bei der Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes sowie eines Bildungskonzeptes für die NS-Dokumentation Vogelsang in der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang.

  • 2004-2006: Beiträge für die Enzyklopädie nationalsozialistischer Lager, hrsg. von Wolfgang Benz und Barbara Distel.

  • 2001-2002: Wissenschaftliche Angestellte im NS-Dokumentationszentrum, Leitung Forschungsprojekt Zwangsarbeit.

  • 1998-2000: Forschungsprojekte zu NS-Zwangsarbeit in deutschen und ausländischen Unternehmen.

  • 1996-1997: Verein EL-DE-Haus, Leitung Forschungsprojekt "Rückkehr aus der Emigration".

  • 1994-2002: Mitarbeit in der Gruppe europäischer Historikerinnen und Historiker des "Centre de Recherches Tsiganes" an der Pariser Universität René Descartes.

  • 1988-heute: Forschungs-, Ausstellungs- und Publikationsvorhaben zur NS-Verfolgung von Sinti und Roma (siehe Publikationen).

Studium und Lehrtätigkeit

  • 2005-2015: Lehraufträge jeweils im Sommersemester an der Universität zu Köln.

  • 1997-2002: Doktorandin an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Disputation am 16. Mai 2002; Dissertation: "Krieg, Gesellschaft und KZ. Himmlers-SS-Baubrigaden"

  • 1998-2001: Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

  • 1995: Magistra Artium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in den Fächern Neuere Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Neuere Deutsche Philologie

  • 1986-1988: Ergänzendes Studium an der Freien Universität Berlin; Nebenhörerin in den Fächern Politik sowie Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft

  • 1983-1985: Studium der Fächer Neuere Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Neuere deutsche Philologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Abschluss des Grundstudiums

Veröffentlichungen

Monografien:

  • Perspektivwechsel. Nachholende Gerechtigkeit. Partizipation. Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus, hrsg. vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin 2021 (zusammen mit 10 weiteren Mitgliedern der Unabhängigen Kommission Antiziganismus).

  • Sinti und Roma. Geschichte einer Minderheit, 2. Aufl., München 2019 (Erstauflage 2016).

  • Krieg, Gesellschaft und KZ: Himmlers SS-Baubrigaden, Paderborn 2005.

  • Rassismus, Lager, Völkermord. Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung in Köln, (= Schriften des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Bd. 13), Köln 2005 (mit Frank Sparing).

  • Begegnungen am Tatort. Besuchsprogramme mit ehemaligen ZwangsarbeiterInnen, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. Ein Leitfaden, hrsg. von der Hans-Böckler-Stiftung in Zusammenarbeit mit Deutscher Städtetag, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., Projektgruppe Messelager, Düsseldorf 1998.

  • Messelager Köln. Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt (= Schriften des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Bd. 3), Köln 1996.

  • "z.Zt. Zigeunerlager". Die Verfolgung der Düsseldorfer Sinti und Roma im Nationalsozialismus, Köln 1992 (mit Frank Sparing).

  • "... einziges Land, in dem Judenfrage und Zigeunerfrage gelöst". Die Verfolgung der Roma im faschistisch besetzten Jugoslawien, Köln 1992 (mit Cordula Lissner und Frank Sparing).

Herausgeberschaften:

  • Sinti und Roma. Der nationalsozialistische Völkermord in historischer und gesellschaftspolitischer Perspektive (= Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte, Bd. 18), Göttingen 2021 (zus. mit Sybille Steinbacher).

  • Hürtgenwald - Perspektiven der Erinnerung, Berlin 2016 (mit Frank Möller).

  • Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933-1945. Geschichte, Aufarbeitung und Erinnerung, Paderborn u.a. 2012 (mit Ulrich F. Opfermann).

  • Zukunftsprojekt Westwall. Wege zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Überresten der NS-Anlage, Weilerswist 2008 (mit Frank Möller).

Ausstellungskataloge:

  • Deportiert ins Ghetto. Die Deportationen der Juden aus dem Rheinland im Herbst 1941 ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź), bearb. im Auftrag des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW e.V., Köln 2012 (mit Hilde Jakobs).

  • Stolpersteine. Gunter Demnig und sein Projekt, hg. vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Red. Karola Fings, Köln 2007.

  • Unter Vorbehalt. Rückkehr aus der Emigration nach 1945, Köln 1997 (mit Wolfgang Blaschke und Cordula Lissner).

  • Zwangsarbeit bei Ford, Köln 1996 (Hrsg. und Red. als Mitglied der "Projektgruppe Messelager").

  • Otto Pankok und die Düsseldorfer Sinti. Ausstellungskatalog, Düsseldorf 1993 (mit Frank Sparing).

  • "Nur wenige kamen zurück". Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Ausstellungskatalog, Köln 1990 (mit Frank Sparing).

Aufsätze und sonstige Beiträge [Auwahl]:

  • „Voices of the Victims“. Eine virtuelle Gegenerzählung, in: Digital Memory. Neue Perspektiven für die Erinnerungsarbeit, Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung 04/2023, Göttingen 2023, S. 122-136.

  • Mörderstadt, Friedensstadt. Ein KZ-Außenlager in Osnabrück, in: Entdeckendes Lernen. Orte der Erinnerung an die Opfer der nationalsozisalistischen Verbrechen, hg. im Auftrag der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte von Habbo Knoch und Oliver von Wrochem, Berlin 2022, S. 241-255.

  • Voices of the Victims, in: Widerstand durch Kunst. Sinti und Roma und ihr kulturelles Schaffen, hg. von Moritz Pankok/Isabel Raabe/Romani Rose, Berlin 2022, S. 254-265.

Weitere Aufsätze und Beiträge

 

Beirats- und Kommissionstätigkeit

  • Wissenschaftlicher Fachbeirat der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (seit 2009)

  • International Advisory Board der Gedenkstätte Bergen-Belsen (seit 2017)

  • Wissenschaftlicher Beirat zur Neugestaltung der Gedenkstätte Hadamar (seit 2019)

  • Unabhängige Kommission Antiziganismus der Bundesregierung im Bundesinnenministerium (2019-2021)

  • Wissenschaftlicher Beirat zum Projekt "Geschichte der Ihnestr. 22" (seit 2020)

Mitgliedschaften (Auswahl)

  • Germania Judaica. Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums

  • Gesellschaft für Antiziganismusforschung (Schatzmeisterin)

  • Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands

  • Ver.di

 

 

Seitenbearbeiter: Gress
Letzte Änderung: 18.07.2023
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