Bereichsbild
Biographische Zeittafel Ewald Maria Vetter
1940 Beginn des Studiums in Heidelberg, Einzug in die Wehrmacht.
1944
-46
Französische, amerikanische und englische Kriegsgefangenschaft.
1947
-54
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie in Heidelberg.
1949
-50
Stipendiat in Florenz.
1954 Promotion in Heidelberg bei Walter Paatz.
1954
-59
Wissenschaftlicher Assistent in Aachen bei Wolfgang Braunfels.
1959
-64
Wissenschaftlicher Assistent in Heidelberg.
1964 Habilitation in Heidelberg.
1970 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Heidelberg.
1974 Ernennung zum C3-Professor in Heidelberg.
1982 Eintritt in den Ruhestand.
 
Biographische Zeittafel Ralf Reith
1952
-66
Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Katholischen Theologie und Soziologie an den Universitäten Heidelberg und Wien.
  Zweijähriger Aufenthalt als Hilfsassistent an der Bibliotheca Hertziana in Rom.
1963 Stipendiat der Eugen
Arnold-Stiftung
.
1966 Promotion in Heidelberg bei Walter Paatz.
1972 Habilitation in Heidelberg.
  Ernennung zum Universitätsdozenten in Heidelberg.
1980 Ernennung zum Professor in Heidelberg.
1994 Emeritierung.
 

1970 – 1982 Ewald Maria Vetter / 1972 – 1994 Ralf Reith

Ewald Maria Vetter – „der Holzwurm wie er leib und lebt“

Ewald Maria Vetter. © Ewald M. Vetter: Der Holzwurm wie er leibt und lebt. Neckargemünd-Dilsberg 1997.

Ewald Maria Vetter. © Ewald M. Vetter: Der Holzwurm wie er leibt und lebt. Neckargemünd-Dilsberg 1997.

Ewald M. Vetter (1922-2006) gilt als Kenner der christlichen Ikonographie. Obwohl seine Dissertation zur Marienikonographie nie gedruckt wird, erreicht sie den Status eines Standardwerkes. Vetter verfasst auch lyrische Texte. Während der Kriegsgefangenschaft schreibt er Mysterienspiele, 1997 erscheint die Gedichtsammlung Der Holzwurm wie er leibt und lebt: „Der Holzwurm ließ sich nicht entzücken/von Katharinas hübschem Rücken./Er wurmte sich ganz bieder/durchs Mieder (Die Heilige Katharina von Veit Stoß).

 

Jan van Eyck: Madonna des Kanzlers Nicolaus Rolin (um 1435). © Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg.

Jan van Eyck: Madonna des Kanzlers Nicolaus Rolin (um 1435). © Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg.

Publikationen (Auswahl)

  • Mariologische Tafelbilder des 15. Jahrhunderts und das Defensorium des Franz von Retz. Ein Beitrag zur Geschichte der Bildtypen im Mittelalter. Heidelberg 1954. (Dissertation)
  • Die Kupferstiche zur Psalmodia Eucaristica des Melchior Prieto von 1622. Münster 1972. (Habilitation)
  • Probleme der großen Heidelberger („Manessischen“) Liederhandschrift: Stil und Erzählweise, in: Pantheon 36 (1978), S. 207-218.

Ralf Reith – „Bereitwillig wertvolle Hilfe geleistet“

Vasari: Le Vite. Frontispiz der ersten Ausgabe, herausgegeben von Lorenzo Torrentino (1550). © https://anninateatime.files.wordpress.com/2010/04/vasarifrontispiece1550.jpg.

Vasari: Le Vite. Frontispiz der ersten Ausgabe, herausgegeben von Lorenzo Torrentino (1550). © https://anninateatime.files
wordpress.com/2010/04/vasarifrontispiece1550.jpg.

Ralf Reith (1932-2009) studiert von 1952 bis 1966 an den Universitäten Heidelberg und Wien, seinen Lebensunterhalt bestreitet er während dieser Zeit zunächst als Fabrikarbeiter, später als studentische Hilfskraft am Kunsthistorischen Institut. Nach seiner Habilitation lehrt er zunächst als Privatdozent in Heidelberg, bis er 1980 zum Professor ernannt wird. Seine Fachgebiete sind u.a. die Architekturgeschichte und die Denkmalpflege, in seiner Dissertation befasst er sich mit der wissenschaftlichen Begriffssprache in Vasaris Vite. Walter Paatz erinnert sich 1967: „Er hat an der Bereitstellung und Ergänzung der Institutsbestände für den neuen Lehrstuhl einen großen Anteil; auch den anderen Institutsabteilungen hat er bereitwillig wertvolle Hilfe geleistet.“

Publikationen (Auswahl)

  • Wissenschaftliche Begriffssprache und Systematik bei Vasari: der Begriff ‚arte‘ nach den theoretischen Teilen der ‚Lebensbeschreibungen‘. Heidelberg 1966. (Dissertation)
  • Rudolf Tillessen: Mannheims Villenbauer, in: Jugendstil - Architektur um 1900 in Mannheim. Hrsg. von Jörg Schadt und Michael Caroli. Mannheim 1985, S. 65-99.

 

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Letzte Änderung: 20.12.2018
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