August-Grisebach-Preis

Das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg vergibt einmal jährlich den August-Grisebach-Preis für hervorragende Dissertationen hauseigener Nachwuchswissenschaftler:innen. Der Preis wurde bis 2020 von der Franz-und-Eva-Rutzen-Stiftung und wird seit 2021 von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gGmbH gestiftet. Der Preis wird zur Semestereröffnung im Oktober vergeben. Die Auszeichnung dient der Förderung und Ermutigung junger Wissenschaftler:innen am schwierigsten Punkt ihrer Laufbahn. Das Institut ehrt damit zugleich das Andenken an August Grisebach (1881-1950), seit 1930 Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, der 1937 von den Nationalsozialisten aus dem Universitätsdienst entfernt und erst 1947 halbherzig rehabilitiert wurde.

Preisträger:innen

Mit dem August-Grisebach-Preis ausgezeichnet wurden:

2024

Anja Guntrum
 

Constance Jame

Gotik für König Dagobert – Retrospektive Architektur der Abteikirche Weißenburg im Elsass

Die Macht der Museen, die islamische Kunst im 21. Jahrhundert herauszufordern: Eine europäische Perspektive

2023 Susanne Catrein Spielweisen und Wissen. Interdiskursive Bildung in den performativen Künsten
2022 Hanno Tiesbrummel Velázquez und die Mythologie. Zur Entstehung von Sinn in Form und Präsenz
2021

Martin de la Iglesia

Romina Schiavone

The Early Reception of Manga in the West

Venetier auf der Reichenau. Frühmittelalterliche Bauskulptur in Niederzell und Mittelzell

2020 Friederike Voßkamp Im Wandel der Zeit. Die Darstellung der Vier Jahreszeiten in der Bildenden Kunst des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
2019 Lisa Horstmann Ikonographie in Bewegung. Die Überlieferungsgeschichte der Bilder des "Welschen Gastes"
2018 Lena Sommer Layout und Wissensvermittlung in zwei österreichischen Legendaren (Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Csc.11-14; Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. Zwetl. 13-15, 24)
2017 Timo Hagen Gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen in der siebenbürgischen Architektur um 1900
2016 Dominic E. Delarue Die Legendare aus der ‚Rue Neuve de Notre Dame‘. Dispositio und Bildformeln als Mittel visueller Kommunikation in der Pariser Buchproduktion der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts
2015 Leonie Silberer Domus fratrum minorum. Klosterbaukunst der konventualen Franziskaner vom 13. Jahrhundert bis zur Reformation
2014 Tobias Schöneweis Die Architektur zisterziensischer Wirtschaftsbauten
2013 Eva Zhang-Klee Ostasien in Europa – Visualisierungsstrategien europäischer Fremdwahrnehmung der Frühen Neuzeit
2012 Alexander Linke Typologische Monumentalzyklen der Frühen Neuzeit. Genese und Semantik heilsgeschichtlicher Bildprogramme
2011 Stephanie Marchal Gustave Courbet in seinen Selbstdarstellungen
2010 Nina Gerlach Gartenkunst im Spielfilm - Zwischen Historizität und Fiktionalität
2009 Annette Hoffmann Die Bibel von Gerona und ihr Meister
2008 Oliver Kase 'Art has it`s boundaries, though Imagination has none' Kennerschaftsurteil, Liebhaber-Erlebnis und Kunstdidaktik in der Bildbeschreibung des 18. Jahrhunderts
2007 Christian Quaeitzsch Unterhaltung und Repräsentation. Wahrnehmung und Wirkung ephemerer Kunst. Festkultur und Bühnenbild am Hof Ludwigs XIV.
Seitenbearbeiter: Webadministrator
Letzte Änderung: 26.08.2024
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