Studium/Lehre Osteuropäische Geschichte
Das Fach Osteuropäische Geschichte beschäftigt sich mit der Geschichte der Länder Osteuropas und bettet diese in eine transkulturelle Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte Europas ein.
Die Professur für Osteuropäische Geschichte steht in Forschung und Lehre in engem Kontakt mit der allgemeinen, insbesondere der Neueren und der Globalgeschichte sowie mit der Slavistik. Sie bietet Lehrveranstaltungen sowohl für Lehramts- als auch für B.A.- und M.A.- Studierende der Geschichte (im Haupt- oder Nebenfach). Gemeinsam mit der Slavistik werden zwei interdisziplinäre Studiengänge mit einem ausgewiesenen Osteuropaprofil angeboten: B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien und der M.A. Slavische und Osteuropäische Studien.
In der Lehre konzentriert sich die Professur auf die Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Dabei findet Berücksichtigung, dass sowohl das Zarenreich als auch die Sowjetunion Vielvölkerreiche waren. Weitere Schwerpunkte liegen auf der ukrainischen, belarussischen und polnischen Geschichte, der Geschichte der osteuropäischen Juden sowie der Geschichte Siebenbürgens.
In der Forschung werden Ansätze der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, des Diktaturvergleichs, der Gewaltgeschichte, der transitional justice-Forschung, der Umweltgeschichte sowie der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte verfolgt. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust, der Stalinismusforschung, der Verfolgung von NS- und Kriegsverbrechen in Osteuropa und der Wiedergutmachung für Opfer, der Terrorismusforschung, der Geschichte atomarer Unfälle in der Sowjetunion sowie der Geschichte der Russlanddeutschen.
VORSTELLUNG DER STUDIENGÄNGE:
INTERVIEW MIT PROF. DR. TANJA PENTER (aufgezeichnet im November 2021)