Doktorandenbiografie Luxin Liu

Luxin Liu, M.A.

Luxin Liu 2017

Arbeitstitel: Relative Gains Seeking, Policy Lessons and the Sino-U.S. Relationship

Kurzbiographie:

Luxin Liu absolvierte ihren Bachelor of Law in Diplomatie an der Renmin Universität China, Beijing. Zum Masterstudium in den Politikwissenschaften kam Luxin Liu nach Heidelberg und schloss ihr Studium mit einem Master of Arts (M.A.) im Schwerpunkt internationale Beziehungen ab. Ihre Abschlussarbeit beschäftigte sich mit den chinesischen Auslandsinvestitionen in Myanmar und der Policy-Learning-Theorie. Dabei ging sie der Frage nach, wie man die repetitiven Direktauslandsinvestitionen Chinas in Entwicklungsländern mit hohen politischen Risiken, wie zum Beispiel während Myanmars politischer Transformation, verstehen kann. Neben ihrem Studium engagierte sich Luxin Liu am Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung, wo sie von 2015 bis 2017 als Regionalgruppenleiterin für Asien und Ozeanien tätig war.

Seit Februar 2017 ist sie Teil des Doktorandenkollegs des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Theorien internationaler Beziehungen und der amerikanischen und chinesischen Außenwirtschaftspolitik. Luxin Liu ist seit Dezember 2015 Stipendiatin der Begabtenförderung und seit April 2017 Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Kontakt: L.Liu@stud.uni-heidelberg.de

Dissertationsvorhaben:

In ihrer Dissertation beschäftigt sich Luxin Liu mit einer vergleichenden Studie der amerikanischen und chinesischen Außenwirtschaftspolitik und legt dabei den Schwerpunkt auf die Institutionen beider Staaten in der Wirtschaftspolitik. Der Ausgangspunkt bildet die anscheinend entgegengesetzten außenpolitischen Haltungen zwischen China und den USA: Während sich unter der derzeitigen Präsidentschaft Donald Trumps eine Tendenz ökonomischen Nationalismus in der amerikanischen Außenpolitik abzeichnet, sprechen sich führende chinesische Politiker mehrfach für Handelsliberalisierungen aus. Die „America-First-Doktrin“ und Chinas „Win-Win-Strategie“ sind gerade zwei repräsentative außenpolitische Banner, die Verhaltensmuster des „Relative Gains Seeking“ und „Absolute Gains Seeking“ darstellen. Gibt es nun ein „Upside-Down“ der Werte und Modelle der sogenannten „kommunistischen Autokratie“ und der liberalen Demokratie? Um diese aktuellen Phänomene zu erklären, geht Luxin Liu in ihrem Promotionsvorhaben den folgenden Fragestellungen nach:

  1. Ist China nun ein „Streber der absoluten Gewinne“, der sich lediglich auf gemeinsame Erfolge konzentriert, während die USA sich zu einem „Streber der relativen Gewinne“ entwickelt, der zunehmend auf die Verteilung relativer Gewinne ausgerichtet ist? Wenn ja, warum und unter welchen Bedingungen?
  2. Wie lernfähig sind China und die USA hinsichtlich des institutionellen Wandels? Inwieweit spielt diesbezüglich das kulturelle historische Erbe eine Rolle?

 

Publikationen:

LIU, L. (2017): „North Korea - South Korea“, in: HIIK Conflict Barometer 2016 (Heidelberg: ISSN 1616-931X).


 

LIU, L.(2016): „North Korea - South Korea“, „North Korea-USA, South Korea, Japan“, „China (Uyghurs/Xinjiang)“, „Conflict Issues/Autonomy, Sessesion“, in: HIIK Conflict Barometer 2015 (Heidelberg: ISSN 1616-931X).

 

LIU, L. &
GODEHARDT, N. (2015):
Chinas Debatte über Nordkorea, in:SWP-Zeitschriftenschau, 2015/ZS 02.

 

LIU, L. (2015): „North Korea- South Korea“, „North Korea-USA, South Korea, Japan“,in: HIIK Conflict Barometer 2014 (Heidelberg: ISSN 1616-931X)

 

Konferenzpapier:

Lessons of China’s Outward Investments in Myanmar for the Belt and Road Initiative. The Third International Forum on the “New Silk Road” and Sino-European Cooperation, Duisburg, November 2017.

 

Vorträge:

Deutschland und die Seidenstraßen-Initiative. Besuch einer chinesischen Delegation der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Darmstadt, Oktober 2017.

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Letzte Änderung: 20.12.2017
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