Im Mai
'99
Erinnerungen wurden wach, als mein derzeitiger Chef bei Philips mich letztes Jahr fragte,
ob ich nicht fuer 2 Jahre nach Japan in unser dortiges Entwicklungslabor gehen wolle.
Erinnerungen an das von Prof. Wolfrum damals im AK propagierte Modell der Forschung in
Japan, deren wesentliche Charakteristika der effizienten Raum- und Personalnutzung
angesichts des Platzmangels in den Labors und Bueroraeumen ein dringendes Anliegen unseres
Chefs darstellten.Bilder von Zwischendecken in den
Labors, mit mehrfach uebereinandergestapelten Lasern, die Einfuehrung des Schichtbetriebs
an den Messapparaturen, mit vorhandenen Pritschen fuer erschoepfte "Messknechte"
wurden damals zum Teil ernsthaft, teilweise in nicht ganz ernsthafter Weise diskutiert und
im ein oder anderen Punkt auch realisiert. Des weiteren wurden Fragen, wieviele
Diplomanden/Doktoranden maximal in einem Bueroraum Platz finden und eine neue Zeitrechnung
eroertert, nach der der Tag 24 Stunden habe, die man zur Arbeit nutzen koenne, und dann
noch die Nacht hinzukomme.
Nicht zuletzt die humorvollere Art und Weise der
Betrachtung dieser Thematik auch durch Prof. Wolfrum praegten zu einem guten Stueck das
hervorragende Arbeitsklima innerhalb des AK, woran ich mich bis heute gerne
zurueckerinnere.
Seit ca. 3 Monaten befinde ich mich nun in diesem Land, dem die oben eroerterten Ideen zu
entspringen schienen und finde in der Tat das ein oder andere damals diskutierte Prizip in
perfektionierter Weise wieder (etwa die Packungsdichte von Leuten in der U-Bahn, die mit
der Hilfe von Pushern bis an die theoretische Grenze gabracht wird).
Leider werde ich vorr. nicht die Gelegenheit haben mir im September ein Bild von den
aktuellen Verhaeltnissen im PCI bezueglich der oben eroerterten Punkte zu machen.
Daher Herr Wolfrum auf diesem Wege von mir
die herzlichsten Glueckwuensche zum 60. Geburtstag
Ihr Harald Willwohl |