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In diesem
Newsletter informieren wir Sie über aktuelle
Themen aus der Forschung, über Projekte,
Veranstaltungen und Publikationen sowie
Neuerungen am Diakoniewissenschaftlichen
Institut (DWI) der Universität
Heidelberg.
Forschung
Potenziale jungen und alten
Alters. Eine interdisziplinäre Erkundung
sozialer Möglichkeitsräume unterschiedlicher
Altersgruppen.
Im April hat
das Diakoniewissenschaftliche Institut in
Zusammenarbeit mit dem Psychologischen Institut
(Prof. Dr. Hans-Werner Wahl) und dem
Ökumenischen Institut (Prof. Dr. Friederike
Nüssel) der Universität Heidelberg ein
Forschungsprojekt zum Thema Potenziale jungen
und alten Alters gestartet. Bei dem Projekt geht
es darum, der vorherrschenden defizitären Sicht
auf das Alter anhand einer innovativen
interdisziplinären Konstellation eine
ressourcenorientierte gegenüberzustellen und
dabei die Möglichkeitsräume für Menschen
jüngeren und älteren Alters zu eruieren. Denn
zwar werden immer mehr Menschen heute alt und
nicht wenige von ihnen weisen bis ins hohe Alter
gute geistige und physische Fitness auf. Dennoch
herrscht in der Gesellschaft weiterhin ein eher
negatives Bild vom Alter vor, das vor allem die
Defizite betont und den Verfallsaspekt
akzentuiert. Das Forschungsprojekt wird
finanziert aus dem Innovationsfonds FRONTIER der
Exzellenzinitiative II, der im Rahmen des
Zukunftskonzepts der Universität Heidelberg
eingerichtet wurde. Weitere Informationen
hier.
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Technikkompatibilität von
Netzwerken in der ambulanten Pflege von Menschen
mit
Demenz
Das Projekt, das
seit Januar
2014 läuft und bei dem das
Diakoniewissenschaftliche Institut mit dem
Institut für
Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
(ITAS) am
Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) kooperiert, hat die Untersuchung
von Netzwerkbildungen im Bereich der ambulanten
Pflege sowie den Einsatz von technischen
Innovationen besonders in der Pflege von
Menschen mit Demenz zum Ziel. Zurzeit werden
Interviews mit verschiedenen Pflegenetzwerken
durchgeführt und ausgewertet. Das Projekt wird
im Rahmen der HEiKA-Initiative der
Universität Heidelberg und dem Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) gefördert.
Weitere Informationen hier.
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INNOSERV
– Trends sozialer Dienstleistungen in
Europa
Mit
der „INNOSERV Final Conference“ am Institut
D’Administration des Entreprises de Paris der
Université Paris-1 Panthéon-Sorbonne endete das
seit Februar 2012 laufende EU-Forschungsprojekt
INNOSERV (Social Platform on Innovative Social
Services). In den letzten Monaten des Projektes
wurde anhand der exemplarisch vorgestellten
innovativen Projektideen auf nationaler und
europäischer Ebene diskutiert, welche
Forschungsfelder im Bereich innovativer sozialer
Dienstleistungen zukünftig in Europa behandelt
werden sollten. Die Abschlusskonferenz der Konsortialpartner
präsentierte sieben ermittelte Forschungsthemen,
die für zukünftige Bearbeitungen des Themas
zentral sind. Eine Zusammenfassung der
Forschungsagenda können Sie
hier
runterladen.
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Veranstaltungshinweise
Institutsabend am
Diakoniewissenschaftlichen
Institut
Am 15. Juli 2014 lud das
Diakoniewissenschaftliche Institut zu seinem
Institutsabend in die Karlstraße 16 in
Heidelberg ein. Im Mittelpunkt stand das
„Kirchenkompassprojekt Generation 59+“ der
Evangelischen Landeskirche in Baden. Es ging um
Ergebnisse und Empfehlungen zum ehrenamtlichen
Potenzial älterer Menschen für / in
Kirchengemeinden. Es referierten: Franziska
Gnändinger, Leiterin der Landesstelle für
Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in
Baden, Annegret Trübenbach-Klie, Dipl.
Religionspädagogin, Dipl. Sozialpädagogin. Prof.
Dr. Johannes Eurich, Direktor des DWI, stellte
die Ergebnisse der wissenschaftlichen
Begleitforschung vor, die zum
Kirchenkompassprojekt am DWI durchgeführt
wurde.
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Tagung
„Protestantische Ethik und moderner Sozialstaat.
Fernwirkungen der Reformation“ am 4. und 5.
April 2014 in Berlin
Das
Sozialwissenschaftliche Institut der EKD und die
Evangelische Akademie zu Berlin veranstalteten
zusammen mit dem Diakoniewissenschaftlichen
Institut am 4. und 5. April in der Französischen
Friedrichstadtkirche in Berlin
einen internationalen Kongress zur
Sozialstaatsentwicklung. Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler aus den USA, Großbritannien,
Skandinavien und Deutschland analysierten
historische sowie aktuelle Trends in der
Transformation des Sozialstaats, vor allem aber
die Herausforderungen der neoliberalen
Globalisierung. Der Kongress verstand sich
als ein Teil der Vorbereitungen des 500.
Reformations-Jubiläums im Jahr 2017. In ihren
Beiträgen setzten sich die Referierenden mit der
Legitimation des Sozialstaates, mit
unterschiedlichen Sozialstaatsmodellen in
verschiedenen Ländern und mit dem
diakonisch-kulturellen Erbe der Reformation
auseinander. Einen ausführlichen Bericht und
einzelne Vorträge des Kongresses finden Sie auf
der Webseite
des
Sozialwissenschaftlichen
Instituts.
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Kongress „Wissenschaft trifft
Praxis: Inklusion – Schule – Gesellschaft“ in
Potsdam
Der Begriff Inklusion hat im
Moment Konjunktur und weckt ganz
unterschiedliche Assoziationen: Für die einen
ist es ein hoffnungsvolles Versprechen auf mehr
Teilhabe in Schule und Gesellschaft, für die
anderen ist es ein Reizwort, das für zusätzliche
Belastungen und mangelnde Rahmenbedingungen oder
Kostenspar-Modelle steht. Inklusion stand daher
im Mittelpunkt des Kongresses „Inklusion -
Schule – Gesellschaft“, der am 14. und 15.
Februar 2014 im Potsdamer Oberlinhaus stattfand.
Der Kongress war Teil der Veranstaltungsreihe
„Wissenschaft trifft Praxis“, die von einem
Trägerkreis bestehend aus dem Kirchenamt der
EKD, der Deutschen Bischofskonferenz, dem
Bundesverband evangelische Behindertenhilfe, der
Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie
der Katholischen Hochschule für Sozialwesen
Berlin und dem Diakoniewissenschaftlichen
Institut organisiert wird. Thema waren
unterschiedliche Ansätze gelingender Inklusion
im konfessionellen Bereich. Besonders Probleme
der Umsetzung von Inklusion in Schule und
Gesellschaft sind in verschiedensten Facetten
beleuchtet worden. Weitere Informationen hier.
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Publikationen
Leben in zwei Welten. Die
amerikanische Diakonissenbewegung und ihre
deutschen Wurzeln (VDWI 53) von Margit
Herfarth
Im Jahr 1849 entsandte Theodor
Fliedner vier Diakonissen in die USA und gab
damit den Impuls zur Entstehung einer zwar nicht
immer erfolgreichen, aber ungeheuer vielfältigen
amerikanischen Diakonissenbewegung. Diese war
geprägt durch den
wirtschaftlich-gesellschaftlichen Wandel des
späten 19. Jahrhunderts, die Frauenbewegung
und die Entstehung der professionellen
Krankenpflege und Sozialarbeit. Die
amerikanische Diakonissenarbeit ist vor allem
aber auch ein Teil deutsch-amerikanischer
Kultur, eng verknüpft mit der Geschichte der
deutschen Amerika-Auswanderung. Wie wurde das
Kaiserswerther Modell interpretiert,
amerikanisiert und verändert? Die Studie geht
diesen Fragen unter einer bewusst
transatlantischen Perspektive nach und
untersucht sowohl die Geschichte einzelner
Institutionen als auch individuelle Biographien.
Weitere Informationen hier.
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Diakonie und Verkündigung. Zu
ihrer Verhältnisbestimmung in christlichen
Hilfswerken (VDWI 52) von Frieder
Schaefer
Wie kann das Verhältnis von
Diakonie und Verkündigung so bestimmt werden,
dass sich beide Bereiche sinnvoll ergänzen? Eine
Trennung der Arbeitsfelder, wie sie in der
Praxis oftmals anzutreffen ist, erscheint nicht
länger als tragfähig. Der Verfasser bringt als
These in die Diskussion ein:
Gemeinschaftsbildung ermöglicht als
übergreifender Bezugsrahmen eine neue Zuordnung
beider Arbeitsfelder. Dabei geht er von
Beobachtungen bei den christlichen Hilfswerken
Brot für die Welt, Vereinte Evangelische Mission
und World Vision Deutschland aus. Diese werden
in historischer und theologischer Perspektive
untersucht, ebenso werden Folgerungen für die
Praxis der Entwicklungszusammenarbeit gezogen.
Besonders im Blick auf die Verbindung von
diakonischer Arbeit mit Verkündigung bietet das
Buch viele weiterführende Impulse für Kirche,
Verbände, Diakonie und
Entwicklungszusammenarbeit. Weitere
Informationen hier.
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Johann Hinrich Wichern.
Ausgewählte Predigten (VDWI 50), hrsg. von
Volker Herrmann und Gerhard K.
Schäfer
Johann Hinrich Wichern (1808–1881)
gilt als eine der bedeutendsten Gründerfiguren
der Diakonie in Deutschland. Seine Schriften
sind durch umfangreiche Werkausgaben bekannt.
Doch seine Predigten werden mit der vorliegenden
Auswahl-Edition nun erstmals öffentlich
zugänglich gemacht. Wichern selbst hat zu seinen
Lebzeiten nur zwei Predigten veröffentlicht. Die
30 ausgewählten Predigten stammen aus den Jahren
1826 bis 1873 und geben einen guten Überblick
über den Homileten Wichern: von der ersten
Predigt, seiner Examenspredigt und Predigten aus
seiner aktiven Zeit im Rauhen Haus, über die
Predigten aus dem Revolutionsjahr 1848 bis hin
zu Predigten im Berliner Dom und dem
Zellengefängnis Moabit oder vor Fabrikarbeitern
sowie bei Jahresfesten der Inneren Mission. Mit
der Edition der Predigten wird eine bislang
nicht erschlossene Quelle zur Theologie Wicherns
vorgelegt. Weiter Informationen hier.
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Studiengänge
Neuer Studiengang „Management,
Ethik und Innovation im
Nonprofit-Bereich“
Zum Wintersemester 2014 bietet das
Diakoniewissenschaftliche Institut – wieder in
der bewährten Trägerschaft zusammen mit den
Evangelischen Hochschulen in Darmstadt, Freiburg
und Ludwigsburg – seinen neuen Studiengang
„Management, Ethik und Innovation im
Nonprofit-Bereich. Diakonische Führung und
Steuerung“ an. Zielgruppe sind aktuelle oder
zukünftige Führungskräfte im Nonprofit-Bereich.
Bewerbungsschluss ist der 31. August 2014. Der
Studiengang befähigt dazu, auf die
Herausforderungen und Aufgaben, die mit der
Etablierung von Wettbewerbsstrukturen im
sozialen Sektor, der Individualisierung und
Pluralisierung von Lebensstilen, die ethische
und kulturelle Vielfalt und den Reformen von
Sozial- und Arbeitsrecht einhergehen,
vorbereitet zu sein. Die ethisch gebildete und
persönlich reflektierte Leitungspersönlichkeit
ist dabei besonders im Fokus, denn die
Wertorientierung des Leitungshandelns ist für
die Profilbildung einer gemeinnützigen
Organisation heute unerlässlich. Weitere
Informationen hier oder
nehmen Sie Kontakt
mit uns auf.
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Abschlussarbeiten
Im
Weiterbildungs-Masterstudiengang
„Unternehmensführung im
Wohlfahrtsbereich“ haben folgende Personen den
Studiengang erfolgreich abgeschlossen:
Raphael
Hoffmann mit
einer Arbeit mit dem Titel „Herausforderungen
der Kommunalisierung für Leitung diakonischer
Einrichtungen am Beispiel der Frühen Hilfen“,
Simone
Muth
mit einer Arbeit mit dem Titel „Kommunikation
und Kooperation in Non-Profit-Organisationen.
Eine exemplarische Analyse am Beispiel der
Ökumenischen Fördergemeinschaft gGmbH“,
Nicole
Seiler
mit einer Arbeit mit dem Titel
„Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS). Die
Abbildung hochaufwendiger Pflege im Krankenhaus.
Eine Studie über die Entwicklung der
erlösrelevanten Umsetzung im Jahr 2012 und 2013“
sowie
Frauke
Veigel
mit einer Arbeit mit dem Titel „Behinderungen
für Menschen mit Inklusionsproblemen. Ein
erkenntnistheoretischer Erklärungsversuch“ und
Kristin
Bauß
mit einer Arbeit über „Case Management in der
Psychiatrie. Einführung eines
Casemanagementsystems in der
Allgemeinpsychiatrie. Chancen und
Risiken“.
Im Weiterbildungs-Studiengang
„Europäischer Master: Diakonie –
Führungsverantwortung in christlich-sozialer
Praxis“ haben folgende Personen den Studiengang
erfolgreich
abgeschlossen:
Angelika
Böttle mit
einer Arbeit zum Thema „Sexuelle Identität im
Jugendalter – Werteaspekte, Konzeptionen,
Praxisansätze“,
Claudia
Graf
mit einer Arbeit mit dem Titel
„Verkehrsmobilität und soziale Teilhabe am
Beispiel der Bahnhofsmission“ und
Naile
Sulejmani
mit einer Arbeit mit dem Titel „Kommunale
Strategien zur Bekämpfung der Kinder- und
Jugendarmut“.
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Promotionen
Im Promotionsstudium hat
Herr Inkap
Park
(Dr. phil.) mit einer Arbeit mit dem Titel
„Theologie und Praxis der Diakonie im Lebenswerk
von John Wesley in Beziehung zum Werk Nikolaus
Ludwig von Zinzendorfs – ihre Bedeutung für den
neuen diakonischen Aufbau der Korean Methodist
Church (KMC)“ sein Studium erfolgreich
abgeschlossen.
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Berichte |
Personen
Dr.
Anika Christina Albert
ist seit dem 1. Mai 2014 in Mutterschutz. Wir
wünschen alles
Gute!
Dietmar
Kauderer,
seit 2009 als wissenschaftlicher Assistent am
DWI – zuletzt im Umfang einer halben Stelle –
beschäftigt, hat seine Tätigkeit am Institut zum
31. März 2014 beendet. Er ist nun vollständig zu
den Diakonissen Speyer-Mannheim gewechselt, wo
er bereits seit 1. November 2012 neben seiner
halben Stelle am DWI die Stelle des
Vorstandsassistenten bekleidet. Wir danken
Dietmar Kauderer für seinen intensiven Einsatz
fürs DWI bei Publikationen, in der Lehre, als
Bibliotheksbeauftragter, sowie in der Konzeption
und Organisation von Veranstaltungen und
Tagungen. Für seine neue Tätigkeit unsere besten
Wünsche!
Thomas
Renkert
hat seine Promotion „Gottes strittige Zukunft.
Zu den Verschränkungen von Zeit, Christologie
und eschatologischer Ontologie im Denken
Wolfhart Pannenbergs“ erfolgreich abgeschlossen
und verteidigt. Wir gratulieren herzlich! Er
arbeitet nun an einem Habilitationsprojekt mit
dem Titel „Transformatives Zeugnis – Diakonie
und soziales Hilfehandeln als ekklesiologische
Grundfunktion“.
Anika
Strifler
hat mit dem Ende des InnoServ-Projekts Ihre
Tätigkeit beim DWI beendet. Wir danken Anika
Strifler für ihren engagierten Einsatz in der
Koordination und bei der Erstellung der Berichte
für das Projekt. Für ihre nächste Aufgabe
wünschen wir Ihr das Beste!
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