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Ruperto Carola eröffnet „Heidelberg Center South Asia“ in New Delhi

Universität Heidelberg verstärkt akademische Zusammenarbeit mit den Ländern Südasiens

 

Die Eröffnungszeremonie hat im Goethe-Institut Max Mueller Bhavan in New Delhi stattgefunden.
Die Eröffnungszeremonie hat im Goethe-Institut Max Mueller Bhavan in New Delhi stattgefunden.

Die Ruperto Carola hat in New Delhi (Indien) das „Heidelberg Center South Asia“ eröffnet. An der Eröffnungszeremonie mit Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, und Virendra Gupta, Direktor des Indian Council for Cultural Relations (ICCR), nahmen mehr als 110 Gäste, darunter indische Partner, Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wissenschaftsförderung sowie Alumni, teil. Die Veranstaltung hat am 17. November 2009 im Goethe-Institut Max Mueller Bhavan stattgefunden. Mit dem neuen Zentrum erweitert und verstärkt die Universität die Aktivitäten der Außenstelle, mit der das Südasien-Institut bereits (SAI) seit fast fünf Jahrzehnten in Indien vertreten ist.

Das 1962 gegründete Südasien-Institut befasst sich in Forschung und Lehre mit den südasiatischen Ländern, zu denen Bangladesh, Bhutan, Indien, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka gehören. Das interdisziplinär ausgerichtete Institut verknüpft historisch und philologisch ausgerichtete Kulturwissenschaften mit den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Geographie. Mit dem Büro in Indien pflegt das Südasien-Institut die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerinstitutionen; seit Mai 2009 fungiert die Außenstelle gleichzeitig als Repräsentanz für den Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“.

Mit der Gründung des „Heidelberg Center South Asia“ soll die akademische Zusammenarbeit der Ruperto Carola mit Lehr- und Forschungsinstitutionen in Südasien weiter ausgebaut werden. Während der Eröffnungszeremonie wandte sich neben dem Rektor der Ruperto Carola und dem Direktor des ICCR auch Klaus Tappeser, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, mit einem Grußwort an die Gäste der Veranstaltung.

Einen Tag zuvor hatten die Universität und der ICCR ein „Memorandum of Understanding“ für die Einrichtung einer Heinrich-Zimmer-Stiftungsprofessur für indische Philosophie und Geistesgeschichte unterzeichnet. Der „Heinrich Zimmer Chair for Indian Philosophy and Intellectual History“ ist eine gemeinsame Stiftungsprofessur, die vom ICCR – der bedeutendsten Einrichtung der indischen Regierung zur Förderung der auswärtigen Kulturpolitik – vergeben wird. Sie ist die erste ihrer Art in Deutschland und soll im April 2010 für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren mit einem renommierten Wissenschaftler aus Indien besetzt werden.

Die Professur erinnert an Heinrich Zimmer (1890 bis 1943), der von 1924 bis 1938 als Professor für Indische Philologie an der Ruperto Carola tätig war und unter den Nationalsozialisten die Universität verlassen musste. Während der Eröffnungszeremonie für das „Heidelberg Center South Asia“ erläuterte Prof. Dr. Axel Michaels, Co-Direktor des Exzellenzclusters „Asien und Europa“, in einer Präsentation die wissenschaftliche Bedeutung von Heinrich Zimmer und die traditionsreichen Forschungen zu Indien in Heidelberg.

Eröffnungszeremonie
Eröffnungszeremonie mit Klaus Tappeser, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Dr. Doris Hillger, Leiterin der Außenstelle des Südasien-Instituts und des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ in New Delhi, Prof. Dr. Axel Michaels, Co-Direktor des Clusters, Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Virendra Gupta, Direktor des Indian Council for Cultural Relations (ICCR), und Dr. Stefan Dreyer, Leiter des Goethe-Instituts Max Mueller Bhavan (von links nach rechts).
Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 23.05.2018