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Rektorat bietet Besetzern Ersatzraum in der Marstallstraße an

Forderung der Universitätsleitung: Illegalen Zustand beenden, um laufenden Dialog fortzusetzen

Im Interesse des laufenden Dialogs über die verstärkte Einbindung der Kompetenzen und Erfahrungen von Studierenden in die Entscheidungsprozesse an der Universität Heidelberg hat das Rektorat der Gruppe von Studierenden, die seit drei Wochen den Hörsaal 14 der Neuen Universität besetzt halten, einen Ersatzraum angeboten. Bis Weihnachten steht ein Raum in der Marstallstraße für Treffen und die Arbeit im Rahmen der Bildungsstreik-Aktivitäten zur Verfügung. Diese Zeit soll unter anderem genutzt werden, um gemeinsam mit den Studierenden mittel- und langfristige Lösungen für die Raumfrage in der Heidelberger Altstadt zu finden.

Neue Universität Prorektor Prof. Dr. Kurt Roth, der die Gespräche mit den Besetzern führt, erklärt dazu: “Wir haben zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran gelassen, dass die Besetzung aus Sicht des Rektorats ein illegitimes Mittel darstellt, das wir nur zeitlich befristet hinnehmen können. Wir benötigen den Hörsaal 14 für die regulären Lehrveranstaltungen und das umso dringender, als der benachbarte Hörsaal 13 im Zuge der Renovierung der Neuen Universität zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Wir setzen darauf, dass die Besetzer unser Angebot, in einen Raum in der Marstallstraße 6 umzuziehen, als Zeichen dafür werten, dass das Rektorat auch weiterhin auf den Dialog setzt, der im Sommer in der AG Mitbestimmung/Mitwirkung und nun auch in der kürzlich eingerichteten Senatskommission Studentische Beteiligung aufgenommen worden ist und zielorientiert weitergeführt werden soll.”

Im Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit wird, so der Prorektor, die Raumfrage unverzüglich angegangen werden, darüber hinaus sollen aber auch inhaltliche Positionen diskutiert werden. So gebe es durchaus gemeinsame Ziele wie die Kritik an der strukturellen Unterfinanzierung der Universitäten und die Forderung nach einer verstärkten Autonomie der Universitäten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 23.05.2018