Kein bisschen Frieden? Dialog zur Friedensverantwortung
Im ersten Peterskirchendialog diskutieren Experten der Friedens- und Konfliktforschung Alternativen zu den „Neuen Kriegen“
Globale Friedensverantwortung ist das Thema des ersten Peterskirchendialogs, der am 12. November um 18.00 Uhr in der Peterskirche Heidelberg stattfindet. Die Veranstaltung mit dem Titel „Kein bisschen Frieden? Globale Friedensverantwortung in Afghanistan und anderswo“ wird von der Evangelischen Akademie Baden in Kooperation mit Partnern der Universität Heidelberg organisiert. Der Dialog beleuchtet unter anderem die „Neuen Kriege“ unserer Zeit aus der Perspektive einer evangelischen Friedensethik und thematisiert die protestantische Position zur Wahrnehmung globaler Friedensverantwortung.
An der Podiumsdiskussion nehmen Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, PD Dr. Jochen Hippler, Universität Duisburg-Essen, Nicolas Schwank, Universität Heidelberg, und Dr. Janet Kursawe, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg, teil. Die Moderation übernimmt PD Dr. Georg Lämmlin, Evangelische Akademie Baden.
In der Diskussion um den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan steht aus Sicht der evangelischen Friedensethik die Frage nach Alternativen zu militärischen Einsätzen im Zentrum. So fragt Mitorganisator Prof. Helmut Schwier: „Wie lassen sich die durch die gegenwärtigen Konflikte gestellten politischen Herausforderungen anders als durch militärische Eskalation lösen?“
Der erste Peterskirchendialog eröffnet eine neue Reihe zur Beschreibung „Protestantischer Positionen für das 21. Jahrhundert“ im Diskurs zwischen Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft. Die Universitätskirche bildet den herausgehobenen Ort, an dem die öffentliche Verantwortung von universitärer Wissenschaft, Forschung und Lehre und öffentliche Reflexion und Verantwortung des christlichen Glaubens zusammentreffen können. Der zweite Peterskirchendialog wird am 18. Mai 2011 zum Thema „Verantwortung für eine zukunftsfähige Weltwirtschaft“ stattfinden.
An der Konzeption und Durchführung der Veranstaltung sind neben der Evangelischen Akademie Baden, der Theologischen Fakultät und Evangelischen Universitäts- und Studierendengemeinde Heidelberg und der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft eine Reihe weiterer Partner aus der kirchlichen Öffentlichkeit beteiligt.