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Speed-Dating mit Fernost

24. November 2010

IWR will Nachwuchswissenschaftler aus China gewinnen

Michael Winckler
Dr. Michael Winckler vertritt die Heidel­berger Graduierten­schule MathComp beim Ph.D. Workshop China in Peking.

Das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) ist am 27./28. November beim internationalen Ph.D. Workshop China in Peking vertreten. Mit der Teilnahme an der Karrieremesse will das IWR hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus China gewinnen. Zudem sollen die bereits sehr guten Forschungskooperation mit Fernost intensiviert und ausgebaut werden. Auf der Messe sind 49 chinesische Spitzenhochschulen mit mehr als 1000 Graduierten vertreten.

„Wir suchen Nachwuchswissenschaftler für ganz konkrete Projekte“, erklärt Dr. Michael Winckler, Koordinator der Heidelberger Graduiertenschule für mathematische und computergestützte Methoden in den Wissenschaften (HGS MathComp), der gemeinsam mit Prof. Dr. Dieter W. Heermann in Peking Gespräche mit angehenden Doktoranden führt. Rund 30 Termine haben die beiden im Vorfeld vereinbart, über eine Online-Anwendung wurden zuvor geeignete Kandidaten ermittelt. „Wie Speed-Dating“ sei die Veranstaltung, meint Michael Winckler. 20 Minuten stehen pro Gespräch zur Verfügung, vielversprechende Graduierte werden für weitere Gespräche an die jeweiligen Teamleiter am IWR vermittelt.

„Mit chinesischen Doktoranden haben wir gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Dr. Winckler. Schon jetzt stellen die Nachwuchswissenschaftler aus China rund 40 Prozent der ausländischen Promovenden am IWR. Da die Doktoranden über ihre Auslandsstipendien bereits eine sichere Grundfinanzierung mitbringen, sei es leichter, ihnen eine Promotionsstelle zu verschaffen.

Vor Beginn des Ph.D. Workshops findet am 25./26. November zudem ein deutsch-chinesisches Netzwerktreffen statt, bei dem sich chinesische Organisationen zum Wissenschaftleraustausch sowie wissenschaftliche Einrichtungen vorstellen. Dazu hat Michael Winckler bereit drei Termine mit Geschäftsführern von chinesischen Graduiertenschulen vereinbart. „Solche Treffen helfen, das jeweils andere Bildungssystem besser zu verstehen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen“, so Michael Winckler.

Der Ph.D. Workshop wird von der Chinese Association for International Exchange zum zweiten Mal organisiert und von DFG und DAAD im Rahmen der Initiative "Werbung für den Innovations- und Forschungsstandort Deutschland" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt. Die HGS ist der einzige Repräsentant der Ruperto Carola und eine von rund 20 deutschen Universitäten, die in Peking vertreten sind.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 03.12.2010
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