Universitätsmedaille für den Förderer Hiroshi Ishibashi
Engagement für Internationalisierung und Wissenschaftsaustausch ausgezeichnet
Die Universität Heidelberg hat dem Förderer des Instituts für Kunstgeschichte Ostasiens, Hiroshi Ishibashi, Präsident der Ishibashi Foundation, die Universitätsmedaille verliehen. Die Auszeichnung würdigt den Beitrag des Japaners zur Internationalisierung der Hochschule und zur Qualitätsentwicklung in Lehre und Forschung. Zudem habe Hiroshi Ishibashi den japanisch-deutschen Wissenschaftsaustausch vorangetrieben, so Institutssprecherin Prof. Dr. Melanie Trede, die die Auszeichnung am 26. November in Tokio überreichte.
Seit 2005 finanziert Hiroshi Ishibashi mit seiner Stiftung jeweils zwei Gastprofessuren für Kunstgeschichte Japans am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens im Jahr. So konnten durch Unterstützung der Ishibashi Foundation einige der renommiertesten Kunsthistorikerinnen und -historiker aus Japan, Europa und den USA für einen Lehraufenthalt an der Ruperto Carola gewonnen werden. Zwischen vier und acht Wochen im Sommer- und Wintersemester verbringen die prominenten Wissenschaftler in Heidelberg, bieten jeweils eine Vorlesung, ein Seminar und eine Exkursion an und halten einen Sondervortrag. Dabei vermitteln und diskutieren die Gastprofessorinnen und -professoren neueste kunsthistorische Erkenntnisse zu Werken von der Heian-Zeit (794 bis 1185) bis zur Gegenwart, die ein breites Spektrum von Architektur über Malerei bis hin zu Mangas und zeitgenössischem Design abdecken. Zudem werden Originale vor Ort studiert und der Umgang mit japanischen Werken eingeübt. In den vergangenen Jahren haben sich über die Ishibashi-Professuren nicht nur für das Institut, sondern auch für Studierende zahlreiche Kontakte zu Experten und japanischen Sammlungen ergeben.