High-Tech-Labor im Bereich Organische Elektronik eingeweiht
Neues Reinraumlabor des Spitzenclusters „Forum Organic Electronics“ bei der InnovationLab GmbH in Betrieb genommen
Foto: Fink
Der Spitzencluster „Forum Organic Electronics“ hat seine Forschungsplattform bei der InnovationLab GmbH in Heidelberg offiziell eingeweiht und die High-Tech-Labore symbolisch ihrer Bestimmung übergeben. Kernstück der rund 2.900 Quadratmeter umfassenden Büro- und Laborflächen ist ein 650 Quadratmeter großes Reinraumlabor: Mehr als 50 Forscher aus verschiedenen Disziplinen, darunter Wissenschaftler der Universität Heidelberg, arbeiten hier an neuartigen, energiesparenden Beleuchtungssystemen, an hocheffizienten Solarzellenfolien sowie an gedruckten organischen Funketiketten und Sensoren. An der offiziellen Einweihungsfeier am 7. Februar 2011 haben unter anderem der baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg, Dr. Bernhard Rami vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Rektor der Rupero Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, teilgenommen.
Die InnovationLab GmbH (iL) ist die gemeinsame anwendungsorientierte Forschungs- und Transferplattform von Wissenschaft und Wirtschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar; sie entwickelt Strategien für den auf dem Gebiet der organischen Elektronik angesiedelten Spitzencluster und koordiniert die gemeinsamen Arbeiten der beteiligten Partner. Im Mittelpunkt stehen dabei die kooperative Forschung, der Transfer von Erfindungen in marktfähige Produkte und die Ausbildung von Nachwuchskräften. Die InnovationLab GmbH wird von der Universität Heidelberg und der Universität Mannheim sowie verschiedenen namhaften Unternehmen der Region getragen.
„Mit der Eröffnung des Reinraumlabors ist die Aufbauphase des Spitzenclusters abgeschlossen“, betonte iL-Geschäftsführer Bernhard Schweizer während der Eröffnungsveranstaltung. Im September 2008 erfolgreich aus dem Spitzencluster-Wettbwerb des BMBF hervorgegangen, wird der Forschungsverbund „Forum Organic Electronics“ für fünf Jahre mit insgesamt 40 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind daran neun Unternehmen sowie neun Forschungseinrichtungen. Die Ruperto Carola ist außerdem in ein weiteres Kooperationsnetzwerk dieser Art eingebunden, den Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN) „Zellbasierte und molekulare Medizin“. Beide Spitzencluster haben sich gerade mit einer positiven Zwischenevaluation die weitere Förderung bis 2013 gesichert.