Workshop zur Umsetzung der Bologna-Reformen
Abteilung Schlüsselkompetenzen im Erfahrungsaustausch mit Professoren aus Chile
Die Abteilung Schlüsselkompetenzen im Dezernat Studium und Lehre der Universität Heidelberg veranstaltet am 29. und 30. März 2011 im Seminarzentrum Bergheim einen Workshop für eine Gruppe chilenischer Wissenschaftler, die von den Erfahrungen der Universität Heidelberg bei der Umsetzung der Bologna-Reformen profitieren möchte. Die 18 Professoren der Agrarwissenschaften verfolgen in Chile ein Studienreformprojekt mit dem Ziel, die Lehrpläne und -methoden an chilenischen Universitäten an den Kriterien des Bologna-Prozesses auszurichten.
Im Workshop wird der Leiter der Abteilung Schlüsselkompetenzen, Dietmar Chur, gemeinsam mit Petra Eggensperger von der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik die Professoren aus Chile darüber informieren, wie die Ruperto Carola im Zuge der Bologna-Reform die Curricula, die Hochschuldidaktik und das Angebot zur fachübergreifenden Qualifikation weiterentwickelt hat. Dabei stellen sie auch das so genannte „Heidelberger Modell“ vor, ein Konzept zur überfachlichen Ausbildung von Studierenden, Promovenden und Hochschullehrern durch Schlüsselqualifikationen und didaktische Kompetenzen. Auf dieser Grundlage erarbeiten die chilenischen Wissenschaftler Lösungswege für ihre aktuellen Fragen. Am ersten Tag des Workshops wird die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Friederike Nüssel, die Gäste aus Südamerika offiziell begrüßen.
Das Treffen der Heidelberger Abteilung Schlüsselkompetenzen mit den chilenischen Professoren bezieht sich auch auf das „EU-LAC University Network“, ein Netzwerk von Universitäten aus Europa, Lateinamerika und der Karibik, das die Reformprozesse in der Hochschulbildung koordiniert. Den Kontakt zu den Professoren aus Chile hatte Dietmar Chur bereits 2008 auf einer DAAD-Konferenz in Damaskus geknüpft.