„Langer Atem: Symbolisches Kapital“
14. März 2013
Gesprächsveranstaltung bringt Künstler und Heidelberger Wissenschaftler zusammen
Zu einem Gespräch zwischen der Künstlerin Lena Inken Schaefer und Prof. Dr. Diamantis Panagiotopoulos, Direktor des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg, lädt der Heidelberger Kunstverein am Mittwoch, 20. März 2013, ein. Unter dem Titel „Symbolisches Kapital“ werden die Künstlerin Schaefer und der Archäologe Panagiotopoulos über Wertsysteme und deren Abstraktion sprechen und dabei Verbindungen zwischen frühen Geldformen und noch heute gebräuchlichen Traditionen des symbolischen Austauschs suchen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Langer Atem“, die Künstler und Wissenschaftler miteinander ins Gespräch bringen will. Sie findet im Gebäude des Kunstvereins, Hauptstraße 97, statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, und ist für Mitglieder des Heidelberger Kunstvereins frei.
Ausgangspunkt der Diskussion zwischen Lena Inken Schaefer und Diamantis Panagiotopoulos ist eine Werkserie Schaefers, die sich mit Papiergeld befasst. Die Künstlerin hat Geldscheine durch Vergrößerung und Kopie einzelner Details individuell verändert. Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Panagiotopoulos gehören institutionalisierte Formen des Gebens, Abgaben an den Kult sowie symbolisches Kapital in vormodernen Kulturen. In der Diskussion wollen die Gesprächspartner unter anderem erörtern, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen Schaefers künstlerischer Praxis und dem Umgang mit Werten und Wertesymbolik in der Kulturgeschichte gibt.
Der Titel der Veranstaltungsreihe „Langer Atem“ steht als Metapher für eine mit Beharrlichkeit und Ausdauer betriebene Forschung. Der Heidelberger Kunstverein widmet sich darin dem Thema der künstlerischen Forschung.