Ehrendoktorwürde für
Werner F. Ebke
30. April 2013
Heidelberger Rechtswissenschaftler erhält höchste akademische Auszeichnung der EBS Law School in Wiesbaden
Foto: privat
Der Geschäftsführende Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dr. rer. pol. h.c. Werner F. Ebke, LL.M. (UC Berkeley), hat im Rahmen eines feierlichen Festaktes am 29. April 2013 die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden erhalten. Mit ihrer höchsten akademischen Auszeichnung ehrte die EBS Law School Prof. Ebkes national und international wegweisende wissenschaftliche Arbeiten zum deutschen, europäischen und US-amerikanischen Privat-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht, zum Kollisionsrecht und zur Rechtsvergleichung. Zudem wurden die Verdienste des Heidelberger Rechtswissenschaftlers um den Aufbau der EBS Law School gewürdigt.
„Werner F. Ebke verbindet in herausragender Weise Recht mit Wirtschaft und Wissenschaft mit Praxis. Hierin ist er uns und unseren Studierenden beeindruckendes Vorbild“, führte Prof. Dr. Matthias Weller von der EBS Law School in seiner Laudatio aus. Wie Prof. Dr. Dr. Gerrick Freiherr von Hoyningen-Huene, Dekan der EBS Law School, erläuterte, kann Prof. Ebke „mit Recht als der geistige Vater unserer Juristischen Fakultät bezeichnet werden“. Bereits im Jahre 2006 habe er mit einem ausführlichen Gutachten den Weg für die 2010 gegründete EBS Law School bereitet. Seither unterstütze er als wichtiger Impulsgeber die Entwicklung der Fakultät und bringe sich als Vorsitzender des Kuratoriums der EBS Law School mit Rat und Tat ein.
In seiner Dankesrede verwies Werner F. Ebke auf die Verantwortung staatlicher wie privater Juristischer Fakultäten, einen Beitrag zu individueller und kollektiver Gerechtigkeit sowie zur Gewährleistung von Freiheit und Gleichheit im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung und des europäischen Rechts zu leisten. Er betonte zugleich die Notwendigkeit, aktive, zielorientierte, freiheitlich-verantwortlich handelnde und international, rechtsvergleichend sowie interdisziplinär geprägte Juristen auszubilden: „Juristen, die in der Lage sind, Zusammenhänge zu erkennen und die Komplexität einer sich ständig wandelnden Welt zu meistern und dadurch die Furcht vor dem Wandel und dem Neuen zu verlieren“, so der Heidelberger Rechtswissenschaftler.
Werner F. Ebke lehrt und forscht seit 2004 als Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Unternehmensrecht an der Universität Heidelberg. Davor wirkte er als Professor in Konstanz, Dallas (Texas) und New York (NYU School of Law). 1991 erhielt er zusammen mit Professor Detlev F. Vagts (Harvard Law School) den Max-Planck-Forschungspreis für international herausragende Forschungsleistungen. Die EBS Law School in Wiesbaden ist die jüngste Juristische Fakultät Deutschlands. Sie wurde 2011 von der FIBAA akkreditiert und 2012 mit einer zehnjährigen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat ausgezeichnet. Mit dem Bachelor of Laws (LL.B.), der Ersten juristischen Prüfung und einem Master in Business (MA) haben die Studierenden die Möglichkeit, in knapp fünf Jahren drei hochwertige Studienabschlüsse zu erwerben.
