Prof. Dr. Herbert Kronke erhält Ehrendoktorwürde der International Hellenic University
6. Juni 2013
Heidelberger Rechtswissenschaftler wird für sein Mitwirken bei der Entwicklung eines transnationalen Studienangebotes geehrt
Der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Herbert Kronke hat die Ehrendoktorwürde der International Hellenic University in Thessaloniki (Griechenland) erhalten. Die staatliche Universität, die Postgraduiertenstudiengänge in englischer Sprache anbietet, würdigt damit Prof. Kronkes Mitwirken bei der Entwicklung eines Studienangebotes auf dem Gebiet des „Transnationalen und Europäischen Wirtschaftsrechts und der Streitbeilegung“.
Grundlage des neuen Studiengangs ist das von Herbert Kronke gemeinsam mit zwei britischen Kollegen herausgegebene Lehrbuch „Transnational Commercial Law“. Das transnationale Studienangebot an der International Hellenic University ist damit Teil eines Netzwerks, das – ausgehend von der University of Oxford und der Universität Heidelberg – heute 16 juristische Fakultäten in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Amerika umfasst. Dabei werden parallel Vorlesungen an den beteiligten Institutionen angeboten. Die Studierenden tauschen sich elektronisch mit den Kommilitonen an den anderen Standorten aus.
Herbert Kronke, Direktor des Instituts für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, ist in seiner Tätigkeit an der Universität Heidelberg derzeit beurlaubt, um als Richter des Iran-United States Claims Tribunal (IUSCT) zu wirken. Seit September 2012 ist Prof. Kronke einer von drei sogenannten Third Party Members in diesem iranisch-US-amerikanischen Schiedsgericht, das vor mehr als 30 Jahren seine Arbeit aufgenommen hat. Das Gericht hat seinen Sitz in den Niederlanden in Den Haag. Die Feierstunde anlässlich der Ehrung von Prof. Kronke hat am 20. April 2013 stattgefunden.