Auszeichnung für Heidelberger Chemie-Doktoranden Max Hansmann
Nachwuchswissenschaftler erhält „Reaxys PhD Prize“ für innovative Forschungen zur Gold-Katalyse
Für eine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Goldkatalyse hat Max Hansmann vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg den „Reaxys PhD Prize 2013“ erhalten. Die internationale Auszeichnung für Doktoranden wurde von der Online-Datenbank „Reaxys“ für innovative und originelle Forschungen in der organischen, der metallorganischen und der anorganischen Chemie vergeben. Fast 600 Nachwuchswissenschaftler aus rund 400 Forschungseinrichtungen weltweit hatten sich in diesem Jahr um einen der drei mit jeweils 2.000 Dollar dotierten Preise beworben. Max Hansmann konnte die Auszeichnung am 22. September in Grindelwald in der Schweiz entgegennehmen.
Max Hansmann promoviert in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi mit Untersuchungen zur homogenen Goldkatalyse. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht die Umwandlung von chemischen Verbindungen mit Hilfe löslicher Goldverbindungen. Er arbeitet mit kleinen Molekülen, die die Aktivierungsbarriere für eine organische Reaktion senken und diese beschleunigen sollen. Den Preis erhält der junge Wissenschaftler für eine Arbeit, die im Journal „Angewandte Chemie“ publiziert wurde. Sie befasst sich mit einem neuen Forschungsgebiet in der metallorganischen Chemie. Dabei geht es um zwei Gold-Komplexe, die miteinander in Wechselwirkung stehen und eine organische Verbindung zyklisieren. Der Heidelberger Doktorand ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und wird während seiner Promotion ebenfalls durch den Fonds der Chemischen Industrie gefördert.
Die prämierte Arbeit von Max Hansmann war in einem ersten Auswahlprozess in die engere Wahl von 45 Finalteilnehmern gekommen und schließlich durch eine internationale Jury als einer von drei Siegerbeiträgen ausgezeichnet worden. Die drei Preisträger sowie die weiteren Finalisten waren eingeladen, ihre eingereichten Forschungsarbeiten auf der diesjährigen „Reaxys Inspiring Chemical Conference“ zu präsentieren. Die zur niederländischen Verlagsgruppe Elsevier gehörende Online-Datenbank „Reaxys“, bietet Informationen zu chemischen Verbindungen und erlaubt es, systematisch nach chemischen Transformationen zu suchen.