Talentierte Nachwuchswissenschaftler zu Gast am IWR und der HGS MathComp
30. September 2013
Veranstaltung im Rahmen des ersten Heidelberg Laureate Forums
Zwanzig internationale Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus den Bereichen Mathematik und Informatik waren am Mittwoch, 25. September 2013, zu Gast an der Universität Heidelberg, um sich über die Arbeit am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) und an der Heidelberger Graduiertenschule der mathematischen und computergestützten Methoden für die Wissenschaften (HGS MathComp) zu informieren. Neben Kurzvorträgen bot die Besichtigung des „Aeolotrons“, eines Wind-Wellen-Kanals in der Umweltphysik, den Besuchern Einblicke in die interdisziplinäre und anwendungsorientierte Forschung am IWR und der Graduiertenschule. Der Besuch war Teil des Veranstaltungsprogramms zum ersten Heidelberg Laureate Forum (HLF). Im Rahmen dieser von der Klaus Tschira Stiftung initiierten Netzwerkveranstaltung treffen 200 der talentiertesten Jungwissenschaftler aus der Mathematik und der Informatik mit knapp 40 Preisträgern der höchsten Auszeichnungen dieser beiden Disziplinen zusammen, um sich in Vorlesungen und Workshops auszutauschen sowie Kontakte zu knüpfen.
„Am IWR werden mathematische Algorithmen entwickelt und am Computer umgesetzt, um Methoden der Simulation und der Optimierung für Industrieanwendungen nutzbar zu machen. Insofern bildet die Kombination der Disziplinen Mathematik und Informatik den wissenschaftlichen Kern für diese Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts“, erklärt Dr. Michael J. Winkler, Geschäftsführer der HGS MathComp. „So haben wir gerne die Gelegenheit wahrgenommen, talentierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern unsere aktuelle Forschung zu präsentieren.“ Die jungen Forscher aus insgesamt 13 Nationen hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich direkt mit Heidelberger Wissenschaftlern auszutauschen. Neben dem IWR und der Graduiertenschule stellten sich auch das MAThematics Center Heidelberg (MATCH) und das BioQuant-Zentrum, eine Einrichtung für die quantitative Analyse molekularer und zellulärer Biosysteme, als weitere Universitätseinrichtungen jeweils einer Gruppe von Teilnehmern des Heidelberg Laureate Forum vor.
Eingeladen hatten zu diesem ersten Netzwerktreffen, das vom 22. bis 27. September durchgeführt wurde, die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) und das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Die Federführung für die Durchführung der Veranstaltung lag bei einer neuen Stiftung, der Heidelberg Laureate Forum Foundation, die von der KTS ins Leben gerufen wurde. Ziel des HLF ist es, die Forschungsleistungen von Mathematik und Informatik sichtbarer zu machen und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf beide Disziplinen zu lenken. Auch der Kontakt zwischen den Wissenschaftlern, insbesondere zwischen führenden Persönlichkeiten der beiden Fachgebiete und vielversprechenden Nachwuchsforschern, ist ein wichtiges Anliegen. Das Heidelberg Laureate Forum soll künftig jedes Jahr in der letzten Septemberwoche stattfinden.