Vortrag: „Stilblüten aus dem Reich der Mitte“
5. Februar 2015
Literaturübersetzer Ulrich Kautz über die Herausforderungen seiner Arbeit
„Baozi“ oder „Dampfbrötchen“ – unter welcher Bezeichnung deutsche Leser chinesischer Literatur eine Teigtasche kennenlernen, ist eine Entscheidung des Übersetzers. Über diese und weitere Herausforderungen seiner Tätigkeit wird Prof. Dr. Ulrich Kautz am Mittwoch, 11. Februar 2015, auf Einladung des Heidelberger Konfuzius-Instituts berichten. Der Literaturübersetzer wird dabei erörtern, wie viel Freiheit ein Übersetzer hat und was er seiner Leserschaft an Fremdheit zumuten kann. Der Vortrag unter dem Titel „Stilblüten aus dem Reich der Mitte. Oder: Wie viel Exotik verträgt der deutsche Leser chinesischer Literatur?“ findet im Konfuzius-Institut, Speyerer Straße 6, statt und beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ulrich Kautz, Jahrgang 1939, ist Diplom-Übersetzer und -Dolmetscher für Chinesisch und Englisch mit langjähriger Erfahrung in Praxis und Lehre. Seit 1982 hat er zahlreiche Werke zeitgenössischer chinesischer Autoren ins Deutsche übertragen und gilt heute als einer der profiliertesten Übersetzer von Belletristik aus dem fernöstlichen Land. Unter anderem hat Ulrich Kautz Werke von Deng Youmei, Wang Shuo, Yu Hua oder Yan Lianke übersetzt.