Winterschule und Wissenschaftlertreffen
10. Februar 2015
Veranstaltung an der Universität Heidelberg zu computergestützten Modellen chemischer Reaktionsabläufe
Computergestützte Modelle chemischer Reaktionsabläufe – insbesondere in biologischen Systemen – stehen im Fokus eines einwöchigen Wissenschaftlertreffens an der Universität Heidelberg, das sich an Fachwissenschaftler aus Deutschland, Indien und Japan richtet. Vom 17. bis 22. Februar 2015 treffen sich 20 Doktoranden aus Deutschland und Indien zur „Winter School on Modeling of Chemical and Biological Reactivity“ (MCBR). Zudem findet vom 23. bis 25. Februar zum vierten Mal ein MCBR-Treffen mit Wissenschaftlern aus Deutschland und Indien statt, an dem erstmals auch Kollegen aus Japan teilnehmen, um ein deutsch-indisch-japanisches Netzwerk in diesem Fachbereich aufzubauen. An diesem Treffen von mehr als 20 Wissenschaftlern nehmen auch die Doktoranden der Winterschule teil. Ausgerichtet werden beide Veranstaltungen vom Anorganisch-Chemischen Institut und dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg.
„Mit den MCBR-Meetings möchten wir die Zusammenarbeit zwischen Theoretikern in Deutschland, Indien und Japan fördern und zugleich Nachwuchswissenschaftlern der drei Länder die Gelegenheit geben, die unterschiedliche Arbeitsweise und Kultur in den drei Ländern kennenzulernen,“ sagt Prof. Dr. Peter Comba vom Anorganisch-Chemischen Institut. Das erste MCBR-Treffen fand 2007 im indischen Hyderabad statt, es folgten zwei weitere Treffen in Wildbad Kreuth (2009) und in Chandigarh (2013). Im vergangenen Jahr wurde in Hyderabad eine erste Winterschule für Doktoranden ausgerichtet. „In Heidelberg werden wir nun erstmals ein MCBR-Treffen und die Winterschule miteinander verknüpfen, außerdem wird ein Austauschprogramm für fünf Teilnehmer der Winterschule gestartet, die jeweils zwei Monate zu Gast bei Wissenschaftlern im anderen Land sein werden“, erklärt Prof. Comba. Darüberhinaus sollen die Verbindungen zwischen den deutschen und indischen Wissenschaftlern auf Kollegen aus Japan ausgedehnt werden, um langfristig ein wissenschaftliches Netzwerk der drei Länder zu computergestützten Modellen chemischer Reaktionsabläufe zu etablieren.