Das Phänomen Licht und der Klimawandel aus physikalischer Sicht
19. März 2015
Vorträge aus der Forschung unter anderem mit Nobelpreisträger Stefan Hell
Spannende Einblicke in verschiedene Forschungsfelder der Physik bieten drei Vorträge an der Universität Heidelberg, die sich an die breite Öffentlichkeit richten. Den Auftakt bildet am 24. März 2015 die Veranstaltung „Klimawandel: Zu spät für 2°C?“. Der Umweltphysiker Prof. Dr. Thomas Stocker von der Universität Bern wird sich darin mit dem problematischen Anstieg der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre beschäftigen, der durch die Verbrennung fossiler Energieträger und die Abholzung tropischer Regenwälder verursacht wird.
Die beiden weiteren Vorträge nehmen Bezug auf das „Internationale Jahr des Lichts“, das die UNESCO für 2015 ausgerufen hat. Prof. Dr. Hans-Walter Rix vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg zeigt am 25. März, wie unser Wissen über das Universum aus der Interpretation und Beobachtung von Licht aus dem Kosmos entsteht. In seinem Beitrag mit dem Titel „Astronomie: Exegese kosmischen Lichts“ geht es auch um die technischen Potentiale heutiger und zukünftiger Observatorien.
Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen stellt in seinem Vortrag „Nanoskopie mit fokussiertem Licht“ am 26. März seine bahnbrechenden Forschungen zur Lichtmikroskopie vor. Der Wissenschaftler, der auch eine Arbeitsgruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg leitet und außerplanmäßiger Professor an der Ruperto Carola ist, wird die Fortschritte in diesem Bereich anhand von Beispielen aus den Lebens- und Materialwissenschaften verdeutlichen.
Der Vortrag von Prof. Stocker findet in der Aula der Neuen Universität statt, die beiden anderen Vorträge im Hörsaalzentrum Chemie, Im Neuenheimer Feld 252. Beginn aller drei Veranstaltungen ist jeweils um 20 Uhr.
Die Vorträge sind Teil der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und ergänzen das wissenschaftliche Programm der Konferenz mit einem Angebot für die interessierte Öffentlichkeit. Im Rahmen der Tagung werden sich mehr als 2.500 Physiker aus dem In- und Ausland über Fragestellungen aus dem Bereich der Atom- und Molekülphysik, der Quantenoptik und der Physik der Hadronen und Kerne austauschen.