Institut für Sport und Sportwissenschaft unterstützt Flüchtlinge
30. April 2015
Ballschule des ISSW beteiligt sich am Projekt „Sport für Vielfalt“
Mit einem Angebot für Flüchtlingskinder beteiligt sich die Ballschule des Instituts für Sport und Sportwissenschaften (ISSW) der Universität Heidelberg an dem Projekt „Sport für Vielfalt“, das der Sportkreis Heidelberg ins Leben gerufen hat. Seit Mitte April wird dazu einmal pro Woche ein zweistündiges Übungsprogramm im Sportzentrum Süd durchgeführt, bei dem sich Kinder spielerisch motorische Grundfähigkeiten aneignen und verschiedene Ballsportarten kennenlernen können. Initiatorin des Programms ist Fiona Eckert, wissenschaftliche Hilfskraft am ISSW und selbst ehrenamtliche Übungsleiterin der Ballschule.
„Unser Projekt ist ein Beitrag zur Integration, um die Kinder besser ins Leben in Heidelberg einzubinden. Wir wollen ihnen auch eine Möglichkeit bieten, aus dem Alltagstrott herauszukommen“, so die Sportwissenschaftlerin. Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren und aus verschiedenen Ländern – von Eritrea und Gambia über Syrien bis hin zu Bosnien und Serbien – verbessern mit der Ballschule ihre Koordination und Technik. Dafür werden drei Übungsleiter zunächst bis Ende Juli finanziert. „Wir sorgen auch für den Transport in die Sporthalle, weil die Flüchtlingsunterkünfte teilweise weit außerhalb liegen“, erklärt Fiona Eckert.
„Sport für Vielfalt“ umfasst neben der Ballschule auch ein Sportangebot speziell für Frauen sowie ein Fußballwettbewerb in der „Welt-Liga“, bei dem Mannschaften von Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern gemeinsam mit deutschen Studierenden gegeneinander antreten. Kooperationspartner des Projekts sind neben der Ballschule die Sportvereine SG Kirchheim, FG Rohrbach und der Box Club Heidelberg, die Mosaik-Gemeinde Heidelberg, die Caritas Heidelberg, der Asylarbeitskreis, der Präventionsverein Sicheres Heidelberg e. V. und die Stadt Heidelberg.