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Vortrag: Ernst Jüngers Stahlgewitter in einer historisch-kritischen Ausgabe

19. Mai 2015

Veranstaltung mit Prof. Dr. Helmuth Kiesel in Vortragsreihe der Initiative „Heidelberger Forum Edition“

Über „Ernst Jüngers ,Stahlgewitter‘ in einer historisch-kritischen Ausgabe“ und den „Versuch, aus sieben Fassungen ein exaktes und zugleich lesbares Buch zu machen“ spricht Prof. Dr. Helmuth Kiesel vom Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Die Veranstaltung am Dienstag, 26. Mai 2015, ist Teil einer Vortragsreihe, die sich mit den Editions- und Kommentierungsprojekten an der Universität Heidelberg, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg befasst. Veranstaltet wird diese Reihe von der Initiative „Heidelberger Forum Edition“: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen stellen ihre Editionsvorhaben der Öffentlichkeit vor und bringen sie in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang. Der Vortrag von Prof. Kiesel findet im Hörsaal 4 der Neuen Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Die von Prof. Kiesel herausgegebene historisch-kritische Ausgabe von Ernst Jüngers Kriegstagebuch „In Stahlgewittern“ dokumentiert, welche Veränderungen der Autor zwischen 1920 und 1978 an seinem Text vorgenommen hat. Umstellungen, Einfügungen und Streichungen, beispielsweise vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, können so differenziert betrachtet und interpretiert werden. Wie der Wissenschaftler betont, hat Jünger seinen Frontbericht aus dem Ersten Weltkrieg immer neuen Textänderungen unterzogen, so dass bis heute insgesamt sieben Fassungen vorliegen. Die zweibändige Ausgabe schafft – so Prof. Kiesel – die Grundlage dafür, das Buch noch einmal neu zu lesen.

Das „Heidelberger Forum Edition“ versteht sich als wissenschaftliche und zugleich kulturelle Initiative, die – so die Organisatoren – „zwischen literarisch-historischen Quellen und der Gegenwart vermitteln will“. Die Initiative der drei Träger gliedert sich ein in die von der Stadt Heidelberg geförderten „Unesco City of Literature“-Aktivitäten. Sie wird außerdem unterstützt durch das Field of Focus 3 „Kulturelle Dynamik in globalisierten Welten“, einem der vier interdisziplinären Forschungsfelder, die im Rahmen der Exzellenzinitiative im „Zukunftskonzept“ der Universität Heidelberg verankert sind.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 19.05.2015
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