Prof. Dr. Frauke Melchior für eine zweite Amtszeit in den Senat der DFG gewählt
2. Juli 2015
Die Molekularbiologin wird weitere vier Jahre in diesem Gremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft mitwirken
Die Heidelberger Molekularbiologin Prof. Dr. Frauke Melchior ist für eine zweite Amtszeit in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Die Wissenschaftlerin vom Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) wird dort in den kommenden vier Jahren wie zuvor den Bereich Zell- und Entwicklungsbiologie vertreten. Während der DFG-Mitgliederversammlung, die Anfang Juli in Bochum stattgefunden hat, wurden insgesamt vier Senatsmitglieder in ihrem Amt bestätigt; außerdem stand die Wahl von sechs neuen Senatsmitgliedern an. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Weiteres Heidelberger Mitglied im DFG-Senat ist Prof. Dr. Eva Grebel vom Astronomischen Rechen-Institut der Ruperto Carola.
Frauke Melchior studierte Chemie in Marburg und Bristol und wurde im Fachbereich Chemie der Universität Marburg promoviert. Anschließend arbeitete sie für zwei Jahre am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen und wechselte dann für fünf Jahre an das Scripps Research Institute in La Jolla (USA). Von 1998 an war Frauke Melchior als Nachwuchsgruppenleiterin am MPI für Biochemie in Martinsried bei München tätig. Im Jahr 2004 wurde die Wissenschaftlerin als Professorin für Biochemie an die Universität Göttingen berufen, ehe sie 2008 einen Ruf an die Universität Heidelberg annahm. Prof. Melchior leitet eine Forschergruppe am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg und ist Mitglied der DKFZ-ZMBH-Allianz, der strategischen Zusammenarbeit des ZMBH und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).
Der DFG-Senat besteht aus 39 wissenschaftlichen Mitgliedern, von denen 36 von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Die Amtszeiten der neu- und wiedergewählten Senatsmitglieder dauern künftig vier statt wie bisher drei Jahre. Prof. Grebel wurde 2013 für den Bereich Experimentelle Physik in dieses Gremium gewählt.