Ausstellung „Afrikas Großmütter“ und Kurzvorträge zum Thema Altern
6. Oktober 2015
Netzwerk AlternsfoRschung lädt außerdem zu einer Filmvorführung mit Diskussionsrunde ein
Unter dem Titel „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV / AIDS“ zeigt das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg eine Ausstellung mit Portrais des Fotografen Christoph Gödan (Osnabrück). Zur Ausstellungseröffnung lädt das NAR am 7. Oktober 2015 ein. Am folgenden Tag startet außerdem eine Reihe mit zwölf Kurzvorträgen. In diesen jeweils halbstündigen „Mittagsseminaren“ sprechen Vertreter aus Wissenschaft und Praxis zu den Themenbereichen „Großeltern international“ und „Generationen-Projekte“. Geplant ist außerdem eine Filmvorführung mit Diskussion am 12. Oktober. Darin wird es um die Behandlung des Themas Demenz in den Medien gehen.
Zur Ausstellungseröffnung am 7. Oktober hält Dr. Alexander Pashos vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (Halle) einen Vortrag zum Thema „Großmütter – ein kultureller Vergleich“. Von der Hilfsorganisation HelpAge Deutschland, die die Fotoausstellung initiiert hat, ist außerdem Angelika Schürmann zu Gast. Sie wird sich in ihrem Beitrag mit dem Aspekt „Hilfe international“ befassen. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Sunucraft Rhythm Band. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 17 Uhr und findet in den Räumen des NAR, Bergheimer Straße 20, statt. Hier wird auch die Ausstellung mit Bildern aus Tansania und Südafrika gezeigt. Sie kann bis zum 24. Oktober montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Die Reihe der „Mittagsseminare“ wird am Donnerstag, 8. Oktober, mit einem Kurzvortrag zum Thema „,.... und manchmal sind sie doch laut‘ – Frauenprojekte in Burkina Faso“ eröffnet. Referentin ist Dr. Gabriele Ensink vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg. In den weiteren Beiträgen mit anschließender Diskussion geht es unter anderem um Altern in einer Megastadt wie Neu-Delhi, um Leihomas in Heidelberg oder um transnationale soziale Sicherung. Die „Mittagsseminare“ finden ebenfalls bis zum 24. Oktober jeweils an den Wochentagen von 12.30 bis 13 Uhr statt. Veranstaltungsort sind auch hier die NAR-Räumlichkeiten in der Bergheimer Straße (Raum 120, 1. Obergeschoss).
Zusätzlich zu der Ausstellung und den „Mittagsseminaren“ lädt das Netzwerk AlternsfoRschung am Montag, 12. Oktober, zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion ein. Gezeigt wird die Tragikomödie „Honig im Kopf“, in der die besondere Beziehung zwischen einem an Alzheimer erkrankten Großvater und seiner Enkelin thematisiert wird. Der Film lockte sieben Millionen Zuschauer in die Kinos. Wie lässt sich aus gerontologischer Sicht dieses mediale Massenphänomen einordnen? Welche Bilder von Demenz werden durch solche Filme transportiert? Sind sie für den gesellschaftlichen Diskurs mit dem Thema Demenz förderlich oder eher hinderlich? Darüber sprechen in der Diskussionsrunde „Demenz in den Medien – zwischen Horror und Amüsement?“ der Gründungsdirektor des NAR, Prof. Dr. Konrad Bayreuther, sowie die beiden Alternsforscher Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Geronotologie, und Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, der am Psychologischen Institut die Abteilung für Psychologische Alternsforschung leitet und stellvertretender Direktor des NAR ist. Die Veranstaltung ist Teil des 6. Europäischen Filmfestivals der Generationen. Die Filmvorführung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 16.30 Uhr. Beginn der Diskussion ist um 19.30 Uhr.