Heidelberg Center for American Studies verleiht den Rolf-Kentner-Preis
13. Oktober 2015
Würdigung einer ausgezeichneten Dissertation auf dem Gebiet der Amerikastudien – Diesjähriger Preisträger ist Tom Kaden
Das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Ruperto Carola verleiht am 15. Oktober 2015 den Rolf-Kentner-Dissertationspreis für eine herausragende Doktorarbeit in den Amerikastudien. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an Tom Kaden von der Universität Leipzig. Der Preis würdigt seine Doktorarbeit „Die Entwicklung des amerikanischen Kreationismus seit 1960 bis in die Gegenwart. Eine soziologische Analyse“, die im Rahmen des Graduiertenkollegs „Religiöser Nonkonformismus und kulturelle Dynamik“entstanden ist.
In seiner prämierten Dissertation untersucht Tom Kaden die gesellschaftliche Dynamik, die die Entwicklung des Kreationismus in den letzten Jahrzehnten in Gang gesetzt hat. Dabei geht es insbesondere um Transformationsprozesse in der Wissenschaft, die wiederum auf die kreationistischen Vorstellungen eines Schöpfungsglaubens zurückgewirkt haben. Anlässlich der Preisverleihung wird der Nachwuchwissenschaftler einen Festvortrag mit dem Titel „Professional Creationism in the United States: A Sociological Perspective“ halten. Die öffentliche Veranstaltung findet im Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Mit dem Rolf-Kentner-Dissertationspreis wird zum fünften Mal eine herausragende Arbeit in den American Studies ausgezeichnet. Stifter der Auszeichnung ist Rolf Kentner, der Vorsitzende der Jacob Gould Schurman Stiftung und des Jacob Gould Schurman Vereins, Ehrensenator der Ruperto Carola und Förderer der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Eingereicht werden können bisher unveröffentlichte, an einer deutschen Universität abgeschlossene Dissertationen aus den Bereichen Amerikanische Literatur und Kultur, Geographie, Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Religionswissenschaften, Soziologie und Verfassungsrecht. Über die Preisvergabe entscheidet ein multidisziplinäres und internationales Auswahlkomitee.