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Sinti in der Frühen Neuzeit

30. Oktober 2015

Vortrag am 3. November ist Teil der Veranstaltungsreihe „Talks on Minority Issues – Heidelberger Reihe zu Minderheitenfragen“

Einen Blick auf die Lebenswirklichkeit der Sinti im 15. Jahrhundert wirft Dr. Ulrich F. Opfermann in einem Vortrag an der Universität Heidelberg. Der Historiker berichtet am 3. November 2015 über seine Quellenrecherche zu diesem Thema sowie über deren Ergebnisse. Dabei spielt insbesondere das Verhältnis zur Bevölkerungsmehrheit und zu den staatlichen Instanzen eine wichtige Rolle. Die Veranstaltung „Sinti in der Frühen Neuzeit. Zur älteren Geschichte einer deutschen Minderheit“ ist Teil der Vortragsreihe „Talks on Minority Issues – Heidelberger Reihe zu Minderheitenfragen“ des Arbeitsbereichs „Minderheitengeschichten und Bürgerrechte in Europa“, der am Historischen Seminar der Ruperto Carola angesiedelt ist. Veranstaltungsort ist der Hörsaal des Historischen Seminars, Grabengasse 3-5. Beginn ist um 18.15 Uhr.

Sinti sind im westlichen Mitteleuropa seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts Teil der regionalen Bevölkerung. Trotz einer inzwischen sechshundertjährigen Präsenz in einem begrenzten Raum zeigt sich nur eine schwache und korrekturbedürftige Überlieferung. Entsprechend wenig ist über das reale Leben dieser Minderheit als Teil der frühneuzeitlichen Gesellschaft bekannt. Wie die Veranstalter betonen, ist der Referent einer der wenigen, der in Archiven nach handschriftlichen Zeugnissen gesucht und dabei viele bislang unentdeckte Quellen gefunden hat.

Dr. Ulrich F. Opfermann war als Vorstandsmitglied in der NS-Gedenkstätte Aktives Museum Südwestfalen in Siegen und beim Verein Rom in Köln aktiv. Bis heute ist er für beide Institutionen tätig. Er engagierte sich auch im Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten NRW. Zudem ist er Mitglied der Gesellschaft für Antiziganismusforschung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte Westdeutschlands und Nordrhein-Westfalens, der deutschen Nationalismus- und NS-Geschichte sowie in der Geschichte von Sinti und Roma, Juden und Jenischen.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma organisiert.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 30.10.2015
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