Winckelmannvortrag über archäologische Grabungen in der antiken Stadt Aigai
27. November 2015
Griechische Denkmalpflegerin spricht über den Palast des makedonischen Königs Philipp II.
Über aktuelle archäologische Funde in der antiken Residenzstadt Aigai wird Dr. Angeliki Kottaridi am 4. Dezember 2015 an der Universität Heidelberg berichten. Die griechische Denkmalpflegerin aus Thessaloniki hält auf Einladung des Instituts für Klassische Archäologie den diesjährigen Winckelmannvortrag. Im Mittelpunkt steht dabei der Palast des makedonischen Königs Philipp II., Vater Alexanders des Großen. Dr. Kottaridi beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit Funktionen, Vorbildern und Bedeutung dieses Bauwerks. Die Veranstaltung findet im Hörsaal 13 der Neuen Universität statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Aigai, die seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, befindet sich in der Nähe der nordgriechischen Ortschaft Vergina. Dr. Kottaridi ist Direktorin der 17. Ephorie der Prähistorischen und Klassischen Altertümer in Thessaloniki. Dabei handelt es sich um eine von rund 40 regionalen Abteilungen des griechischen Kulturministeriums, die für die archäologische Bodendenkmalpflege zuständig sind. Ihr Vortrag an der Universität Heidelberg trägt den Titel „Archäologische Werke und Tage in Aigai, der königlichen Metropole der Makedonen. Der Palast König Philipps II. – Funktionen, Vorbilder, Bedeutung“.
Der Winckelmannvortrag des Instituts für Klassische Archäologie findet jedes Jahr Anfang Dezember statt im Andenken an den Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns (1717 bis 1768), der als Begründer der Klassischen Archäologie gilt.