Heidelberg Center for American Studies verleiht Rolf-Kentner-Preis
13. Oktober 2016
Würdigung einer ausgezeichneten Dissertation auf dem Gebiet der Amerikastudien
Bild: Catharina Tews, CaTe-Fotografie
Das Heidelberg Center for American Studies der Ruperto Carola verleiht am 20. Oktober 2016 den Rolf-Kentner-Dissertationspreis für eine herausragende Doktorarbeit in den Amerikastudien. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an Birte Wege von der Freien Universität Berlin. Der Preis würdigt ihre Doktorarbeit zum Thema graphische Erzählungen. Darin untersucht sie exemplarisch Comics der Künstler Emmanuel Guibert, Ho Che Anderson, Art Spiegelman und Joe Sacco und geht dabei insbesondere der Frage nach, ob sich diese „Graphic Narratives“ als Dokumentation der Vergangenheit eignen.
In ihrer Arbeit argumentiert Birte Wege unter anderem, dass das Genre einen Bogen zwischen historischen und aktuellen Krisen spannen kann. Sie analysiert, wie Graphic Narratives Fotografien verwenden, und zeigt auf, wie die jeweiligen Künstler Vorstellungen von Authentizität, Objektivität und Realität verschränken. Anlässlich der Preisverleihung wird Birte Wege den englischsprachigen Festvortrag „Drawing on The Past: Photography and Graphic Narrative Documentar“ halten. Die öffentliche Veranstaltung am 20. Oktober findet im Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Mit dem Rolf-Kentner-Dissertationspreis wird zum siebten Mal eine herausragende Arbeit in den American Studies ausgezeichnet. Stifter der Auszeichnung ist Ehrensenator Rolf Kentner, der Vorsitzende der Jacob Gould Schurman Stiftung und des Jacob Gould Schurman Vereins ist. Eingereicht werden können bisher unveröffentlichte, an einer deutschen Universität abgeschlossene Dissertationen aus de Bereich Amerikanische Literatur und Kultur oder aus verschiedenen angrenzenden Disziplinen. Über die Preisvergabe entscheidet ein internationales Auswahlkomitee.