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Die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 16 Uhr.

Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg

 
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Till Bärnighausen: Forschung auf dem Gebiet der globalen Gesundheit

21. Oktober 2016

Der international renommierte Epidemiologe forscht als Humboldt-Professor an der Ruperto Carola

Till Bärnighausen

Bild: Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen

Der international renommierte Epidemiologe Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen, der zuletzt an der Harvard University (USA) tätig war, hat als Humboldt-Professor seine Arbeit an der Universität Heidelberg aufgenommen. Die mit fünf Millionen Euro dotierte Professur wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Ausgezeichnet werden damit weltweit führende und im Ausland tätige Wissenschaftler aller Disziplinen, um langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchzuführen. Unter der Leitung von Prof. Bärnighausen soll in den kommenden fünf Jahren das bestehende Institut für Public Health an der Medizinischen Fakultät Heidelberg und am Universitätsklinikum Heidelberg ausgebaut und zu einem Institut für Globale Gesundheit entwickelt werden – das erste seiner Art in Deutschland. In seiner Antrittsvorlesung am Montag, 24. Oktober 2016, wird der Wissenschaftler über „Population-wide Impacts of Global Health Interventions“ sprechen.

An dem seit mehr als 50 Jahren bestehenden Institut für Public Health arbeiten die Wissenschaftler an neuen Wegen, die Gesundheit der weltweit ärmsten und am stärksten von Krankheiten betroffenen Menschen zu verbessern, zum Beispiel in Südafrika, Burkina Faso und Bangladesh. Besondere Schwerpunkte liegen in der Erforschung der Auswirkungen von Massenbehandlungen – etwa bei der HIV-Therapie oder der Malariabekämpfung – sowie in der Gesundheitssystemforschung in Afrika und Asien. Prof. Dr. Rainer Sauerborn, von 1997 an Institutsleiter, hat die Leitung nun an seinen Nachfolger Till Bärnighausen übergeben. Die Entwicklung des Instituts wird Prof. Sauerborn, der die Nominierung Bärnighausens für die Humboldt-Professur empfohlen hatte, mit seiner Forschungsgruppe „Klimawandel und Gesundheit“ weiter begleiten.

Till Bärnighausen (Jahrgang 1969) wurde an der Universität Heidelberg promoviert. Am Heidelberger Universitätsklinikum absolvierte er seine Facharztausbildung für Allgemeinmedizin. Weitere Ausbildungsstationen waren die London School of Hygiene & Tropical Medicine, die University of London und die Harvard School of Public Health. 2004 wechselte er als Associate Professor an die University of KwaZulu-Natal nach Südafrika, wo er seitdem auch für das Africa Centre for Population Health tätig ist. Von 2009 an lehrte und forschte er wieder an der Harvard University und war hier an der T.H. Chan School of Public Health tätig. Mit Till Bärnighausen konnte die Ruperto Carola einen Wissenschaftler für den Standort Heidelberg gewinnen, der in der Fachwelt als exzellenter Vertreter seines Forschungsgebietes hoch angesehen ist. Der Epidemiologe, dessen interdisziplinäre Arbeiten auch die Bereiche Medizin, Ökonomie, Statistik und Demographie umfassen, beschäftigt sich vor allem mit der Evaluation von Gesundheitsinterventions- und Behandlungsprogrammen.

Die Alexander von Humboldt-Professur, mit der internationale Spitzenforscher an deutsche Universitäten geholt werden, ist der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands. Neben der herausragenden wissenschaftlichen Qualifikation der Kandidaten sind die Konzepte der Hochschulen entscheidend, die den Forschern und ihren Teams eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten sollen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 25.10.2016
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